Für die Feuerwehr im Unterallgäu hat Heiligabend mit einem Großeinsatz begonnen: In Altisried bei Markt Rettenbach brannte am Morgen ein landwirtschaftliches Anwesen, das direkt neben der Kirche steht.
Der 41-jährige Landwirt befand sich im Stall und nahm Brandgeruch wahr. Zu diesem Zeitpunkt loderten die Flammen bereits aus dem Dach des Gebäudes.
Der Mann erlitt eine Rauchgas-Vergiftung und wurde vom Rettungsdienst zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die anderen zwei Bewohner waren zur Brandzeit nicht zuhause. In dem Stall befanden sich rund 25 Kühe, 15 von ihnen kamen im Feuer um. Die restlichen Kühe wurden teils brandverletzt von der Feuerwehr aus dem Stall gerettet. Ein Tierarzt kümmerte sich vor Ort um die verletzten Tiere.
Knapp 150 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. Der landwirtschaftliche Teil des Anwesens brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 300.000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegen keine Hinweise vor, die auf eine vorsätzliche Brandlegung schließen lassen.