"Im prosperierende Stadtteil Steinheim ist der Bedarf an Kindergarten- und vor allem Krippenplätzen in den letzten Jahren deutlich gestiegen“, erklärte das Stadtoberhaupt. Weil dort auch künftig gebaut wird, werde das in den kommenden Jahren auch so bleiben, so Rothenbacher. "Deswegen freut es mich, dass nun durch die Erweiterung die Möglichkeit zur Kinderbetreuung vor Ort geschaffen wird, natürlich auch unter der Berücksichtigung auf Inklusion und Kinder mit erhöhtem Förderbedarf.“

Erweiterungsbau der Kita umfasst 304 Quadratmeter Nutzfläche
Geplant ist ein eingeschossiges, pavillonartiges Gebäude mit einer Nutzfläche von 304 Quadratmetern. Das soll an die Südwestseite des bestehenden Kindergartens gebaut werden. Über ein gemeinsames Foyer wird der Eingangshof im Norden mit dem Zugang von Süden verbunden. Der Zugang zum Gebäude soll behindertengerecht ausgestaltet werden.
Intern wird der Neubau über den ehemaligen Nebeneingang mit dem Kindergarten verbunden. Die beiden Gruppenräume und der Ruheraum der Kinderkrippe orientieren sich nach Südwesten zum Garten. Die Kindergarderoben mit Spielflur liegen entlang der geschwungenen Fassade mit Blick zum Spielhof der Kinderkrippe.
Massivholzbau mit begrüntem Dach und Wärmepumpe
Die Außenanlagen sollen nur soweit umgestaltet werden, wie das durch den Erweiterungsbau nötig ist, heißt es von Seiten der Stadt Memmingen. Das bedeutet, dass Spielbereiche und Geräte, die dem Neubau weichen müssen, neu angeordnet und in das Gesamtkonzept integriert werden. Auch die Bäume sollen so weit wie möglich erhalten bleiben.
Der Neubau wird als Effizienzhaus EH 40 (Nichtwohngebäude) in hochgedämmter Massivholzbauweise mit hinterlüfteter Holzfassade und begrüntem Dach errichtet. Auf dem Dach des bestehenden Anbaus wird zudem eine Photovoltaikanlage installiert. Beheizt wird das Gebäude mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Baukosten belaufen sich auf knapp 2,4 Millionen Euro
Die Kosten für den Erweiterungsbau inklusive der Umbauarbeiten im Bestand und der Anlage der Freiflächen beläuft sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Knapp 590.000 Euro davon übernimmt voraussichtlich die Regierung von Schwaben. Die Bauarbeiten sollen gegen Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein.