Dieser Bau wird kein leichter sein. Das war allen Entscheidern bewusst, als die Wahl des Standorts für eine neue Dreifachturnhalle auf das Gelände des alten Sportplatzes beim Hildegardis-Gymnasium fiel. Dass er sogar hoch kompliziert wird, ergaben kürzlich tiefergreifende Untersuchungen des Untergrunds: Der stellt eine komplexe Mischung aus Fels und einer Art Schlamm-Pudding dar. Das könnte das Ende der Planungen zu einer Tiefgarage unter der Halle sein. Im November 2017 fiel die Abstimmung im Stadtrat mit 27 zu 16 Stimmen für den Standort bei der Lindauer Straße und gegen ein Gelände beim Carl-von-Linde-Gymnasium aus. 42 Meter lang, 53 Meter breit, bis zu 6,90 Meter hoch - so lauteten damals die Eckdaten für die barrierefreie Halle, die 800 Zuschauern Platz bieten soll. 100 Stellflächen wollten die Räte in einer Tiefgarage unterbringen. An diesen Parametern könnte sich manches ändern, sagt Christian Buck, Leiter des Amts für Gebäudewirtschaft. Die Ergebnisse eines Vorgutachtens zum Untergrund seien schlechter ausgefallen als ohnehin schon befürchtet. Wo kein Fels ist, trafen die Bohrer auf eine schlammartige Masse. „Der Boden ist dort wie Pudding“, erklärt Buck.
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