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Batteriespeicher in Wildpoldsried in Betrieb genommen

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Batteriespeicher in Wildpoldsried in Betrieb genommen

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    Batteriespeicher in Wildpoldsried in Betrieb genommen
    Batteriespeicher in Wildpoldsried in Betrieb genommen Foto: Gerhard Händle

    Das Pilot- und Forschungsprojekt zur 'Integration regenerativer Energien und Elektromobilität' (Irene) hat ein weiteres Ziel erreicht: Mit einem symbolischen Knopfdruck wurde in Wildpoldsried der Batteriespeicher in Betrieb genommen.

    Mit ihm kann künftig überschüssiger Strom, der von Windkraftanlagen produziert wurde, gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt ins Netz eingespeist werden. Die Inbetriebnahme wurde per Funk in den Dorfsaal übertragen, sodass geladene Gäste, Wissenschaftler, Studenten und Bürger den Startschuss mitverfolgen konnten.

    Als Vorreitergemeinde in Sachen erneuerbarer Energien biete Wildpoldsried ideale Voraussetzungen, bereits jetzt das für 2020 in Deutschland zu erwartende Energieszenario real zu erproben, erklärte Dr. Michael Fiedeldey vom Allgäuer Überlandwerk (AÜW).

    Über die Bedeutung moderner Speichertechnologien für die Stromversorgung von morgen gaben anschließend Christian Liebich vom Bundesinnenministerium für Wirtschaft und Technologie und Peter Wüstnienhaus (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) Auskunft.

    'Um Erfahrung zu sammeln, haben wir uns das Thema regenerative Energie und deren Einspeisung in das vorhandene Netz zu eigen gemacht', betonte Prof. Dr. Ing. Andreas Rupp, Vizepräsident für Forschung, Wissens- und Technologietransfer an der Hochschule Kempten.

    'Irene ist weltweit gesehen eines der fünf Top-Forschungsprojekte von Siemens', sagte Wurhofer (Siemens-Division 'Smart Grid'). Statt Modelle zu berechnen, könnten nun mittels Speicher praktische Versuche unternommen werden.

    Die Einspeisungen in das vorhandene (aber nicht dafür konzipierte) Netz kostengünstig und funktionell zu gestalten, sei für Netzbetreiber eine große Herausforderung, meinte Fiedeldey.

    Die technische Bedeutung und Herausforderung stationärer Batteriespeicher beleuchteten Prof. Dr. Ing. Dr. h.c. Helmuth Biechl, Joachim Bamberger (Siemens) und Robert Köberle (AÜW). Mit dem Speicher könne man Betriebserfahrung sammeln.

    'Durch Netzumschaltungen am Speicher können wir Teilbereiche des Ortsnetzes untersuchen', sagte Köberle. Wildpoldsried habe mit dem AÜW einen Partner gefunden, der die Chancen der Einspeisung erneuerbarer Energie erkannt habe, lobte Zengerle das Projekt.

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