Keine Veränderungen gab es bei den Neuwahlen beim CSU-Ortsverband Waal. Dr. Christian Alex wurde einstimmig als Vorsitzender bestätigt, Esther Jürschick ist dessen Stellvertreterin. Auch Franz Barta und Josef Jäger wurden in ihren Ämtern als Schriftführer und Schatzmeister bestätigt. Die Kasse prüfen Hermann Assner und Konrad Alt, zu Delegierten in die Kreisvertreterversammlung wurden Alex und Reinhard Jürschick, als deren Ersatz Ingrid Assner-Rahn und Werner Rustler gewählt.
Alex ging zu Beginn auf die jüngsten Landtagswahlen und auf die vielschichtige innerparteiliche Diskussion nach der Reaktorkatastrophe in Japan ein. Angesprochen wurde auch die Beitragserhöhung, die sich gestaffelt nach dem Einkommen richtet. Alex, selbst Mitglied im Verwaltungsrat der Ostallgäuer Krankenhäuser, meinte zudem, dass man mit der Firma Kienbaum nun auf einem guten Weg sei, um die Schulden zu minimieren.
Landtagsabgeordnete Angelika Schorer und Alex nahmen außerdem Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft vor: Kordula Pauli und Manfred Novacek erhielten die silberne Ehrennadel für 25 Jahre, bei Josef Jäger und Franz Barta sind es 40 Jahre.
Im Anschluss an die Versammlung fand ein öffentliches Bürgergespräch zum Thema "Herausforderung - demographischer Wandel" mit Angelika Schorer statt. Kreisgeschäftsführer Jens Gaiser zeigte anhand von Zahlen und Tabellen die gesellschaftlichen Veränderungen auf, die sich für die kommenden Jahre ergeben. Daraus wurde deutlich, dass immer mehr Menschen ein höheres Lebensalter erreichen, auf der anderen Seite immer weniger Kinder geboren werden, was zu einer Rückentwicklung der Bevölkerung führe. "Barrierefreies Wohnen" soll es der älteren Bevölkerung ermöglichen, auf dem Land leben zu können. Angelika Schorer meinte, Ziel müsse es sein, besondere Wohnformen als Projekte zu fördern, dass ältere Menschen im Haus bleiben können. Während gegenwärtig jede fünfte Person über 60 Jahre alt sei, werde es im Jahr 2029 bereits jeder Dritte sein.
Als Grundsatz gelte für die Zukunft: ambulant vor stationär. Hausnotruf und Essen auf Rädern seien wichtige Beiträge für diese Entwicklung.
Auf die Zukunft der Krankenhäuser angesprochen, meinte Alex, dass der Kreistag alle Krankenhäuser erhalten wolle. Um aus den roten Zahlen herauszukommen, werde aber nicht mehr jedes Krankenhaus alle Leistungen anbieten können, vielmehr werde ein Patient bei einer bestimmten Krankheit in ein bestimmtes Krankenhaus gehen müssen.
Angesprochen wurde auch ein behindertengerechter Aufgang zur Waaler Kirche. Bürgermeister Alois Porzelius meinte, dass die Gemeinde nicht alleine zuständig sei. Hier könne man nur zusammen mit dem Diözesanbauamt zu einem Ergebnis kommen. (fb)