In der schier unendlichen Geschichte des 'Großen Lochs' wird das nächste überraschende Kapitel aufgeschlagen: Ein mühsam ausgehandelter Finanzkompromiss, der den Verkauf des Projekts an den Meistbietenden unter zahlreichen Interessenten ermöglichen sollte, wurde dem Vernehmen nach plötzlich von einer beteiligten Bank wieder infrage gestellt.
Oberbürgermeister Thomas Kiechle bestätigte die neue Wendung auf Anfrage und wies darauf hin, dass 'der Zeitaspekt' bei den Verhandlungen immer drängender wird. Nachdem die Stadt bisher immer wieder aufs Neue versichert hat, dass sie eine vorgestreckte mehrfache Millionensumme für Sicherungsmaßnahmen über den Verkauf wieder hereinholen wird, sagte Kiechle jetzt: 'Es wird wohl ein blaues Auge geben.'
Das 'Große Loch' gibt es in Kempten schon derart lange, dass sich viele gar nicht mehr an die Anfänge erinnern können. Erstmals öffentlich vorgestellt wurde das Projekt Schweizer Investoren im Juni 2009. Für rund 14 Millionen Euro sollte ein 44 Meter langer, viergeschossiger Neubau mit Tiefgarage (184 Parkplätze) und 5400 Quadratmeter Nutzfläche entstehen.
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