Sollen auch Windräder und Solarparks in Pfronten möglich sein? Mit Anfragen im Gemeinderat haben Alfons Haf und Dr. Otto Randel (beide Pfrontner Liste) eine Diskussion über den "Energiemix" Pfrontens als energieeffizienter Gemeinde eröffnet. Bürgermeister Beppo Zeislmeier warnte davor, sich nach dem Reaktorunfall von Fukushima zu blindem Aktionismus hinreißen zu lassen. Allerdings könne man das Thema gerne einmal bei einer Klausur des Gemeinderats ausgiebig diskutieren.
Alfons Haf hatte die Diskussion mit Verweis auf die in Pfronten bislang nicht genutzte Windkraft eröffnet. Für Windräder gebe es sicher auch hier geeignete Standorte, meinte er und regte an, beim regionalen Planungsverband eine Verkleinerung der Ausschlussflächen für Windkraftanlagen zu beantragen.
Auch Solarparks wären in Pfronten an weniger exponierten Lagen denkbar, ergänzte Otto Randel. Er handelte sich damit allerdings spontanen Widerspruch des Bürgermeisters ein. Zum einen bezweifelte Zeislmeier, dass es in einer Tallage wie in Pfronten weniger exponierte Lagen gebe: Vom Berg herab sei schließlich alles einsehbar. Zum anderen wäre es sinnvoller, Photovoltaikanlagen auf Dächern statt auf Wiesen zu errichten. Der Schwerpunkt in Pfronten liege auf der Nutzung der Wasserkraft. Auch hier verschöben sich sei dem Reaktorunfall in Japan die Prioritäten. Zum Thema Solarparks ergänzte Heinz Heer (Freie Wähler), dass diese auf Freiflächen nicht mehr gefördert würden.