Der Ärger ist groß bei Andreas Müller. Der Geschäftsführer des Betonwaren- und Trockenmörtelwerkes Hegerma in Germaringen reibt sich noch immer ungläubig die Augen, wenn er betrachtet, was am Rande des Biotops, das sich auf dem Gelände des Unternehmens befindet, angerichtet wurde. An der Ostseite des rund zehn Hektar großen rekultivierten Gebietes, das dem Betrieb einst als Kiesgrube diente, wurden circa 20 Bäume einfach umgesägt - ohne Kenntnis von Hegerma. "Das ist eine bodenlose Frechheit", schimpft Müller. "Dabei handelt es sich um kein Kavaliersdelikt. Das ist kriminell."
Daher verständigte der Geschäftsführer, nachdem der Schaden entdeckt worden war, umgehend die Umweltschutzbehörde und die Polizei. Diese hat die zwei Auftraggeber, die die Bäume im Zeitraum von Anfang November bis Mitte Januar zunächst unbemerkt fällen ließen, unterdessen ermitteln können. Über die Gründe für die Tat konnten die Beamten bisher allerdings keine Angaben machen.