Neue Kennzeichnung analog der Sterne für Vermieterbetriebe kommt Region Alpsee-Grünten will mitmachen Oberallgäu (vk). Mit Bärchen können sich demnächst Oberallgäuer Vermieterbetriebe schmücken und damit ihre besondere Kinderfreundlichkeit herausstellen. Vorausgesetzt, sie steigen in das bayernweite Projekt Kinderland ein, einer Initiative der Bayern Tourismus Marketing Gmb H, die damit ab 2003 eine neue Marke setzen will. Über das neue Konzept informierte auf einer Vermieterversammlung in Rettenberg Professor Alfred Bauer von der Fachhochschule Kempten vor dem Hintergrund einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Nachbar-Kommunen Sonthofen, Immenstadt, Rettenberg, Blaichach und Burgberg. Die Bärchen werden alle drei Jahre von unabhängigen Prüfern vergeben. Die Anzahl drei bis fünf wie bei den Sternen gibt Auskunft über den Grad der Kinderfreundlichkeit. Zu den Kriterien zählen beispielsweise Ausstattung, Spielmöglichkeiten und Betreuungsangebote. Die Vorteile dieser Aktion liegen auf der Hand, meinte Bauer.
So könne die Marke werbewirksam für die eigene Kommunikation verwendet sowie der Zugang zu Auslandsmärkten ermöglicht werden. Außerdem profitiere man von Presseaussendungen zum Thema Kinderland. Als weiteres Plus unterstrich Prof. Bauer, dass den Betrieben für die Markteinführung in den Jahren 2003/04 keine Kosten entstehen, da diese von den beteiligten fünf Kommunen übernommen werden. Einzige Bedingung: Es müssen insgesamt mindestens 50 Betriebe an dem bärigen Projekt teilnehmen. Wie wichtig die angestrebte interkommunale Zusammenarbeit ist, hatte Bauer bereits zuvor erläutert: Man solle zwar den eigenen Kirchturm im Auge behalten, aber trotzdem darüber hinausschauen. Angesichts des zunehmenden internationalen und sogar weltweiten Wettbewerbs im Tourismus könne eine Gemeinde allein kaum noch bestehen. Deswegen seien die Bündelung der personellen und finanziellen Ressourcen sowie einverstärktes gemeinsames Marketing sinnvoll. Einige Werbemaßnahmen wie ein Veranstaltungskalender für die Region Alpsee-Grünten sowie Messebesuche seien bereits realisiert. Und zur Zeit werde mit den fünf Gemeinden ein gemeinsames Animations-Programm erarbeitet.