Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, sorgt ein abgebautes Autobahnschild derzeit in Babenhausen für Ärger. Vor einigen Jahren ließen die Unterallgäuer vier Fuggerschloss-Tafeln an Autobahnen aufstellen. Die braun-weißen Schilder sollten Touristen in den Ort locken. Eins davon wurde im Zuge des A7-Ausbaus zwischen dem Kreuz Memmingen und der Ausfahrt Berkheim demontiert. Die Autobahndirektion Südbayern soll daraufhin mitgeteilt haben, dass es künftig nicht mehr möglich sei, das Schild in der Nähe des bisherigen Standorts wieder aufzustellen. Die Babenhauser ärgert daran, dass für die insgesamt vier Tafeln an der A7 und A96 rund 26.000 Euro bezahlt wurden. Und zwar aus Steuergeldern. Insgesamt kosteten die Schilder knapp 47.000 Euro. Dazu beigesteuert hatten auch die Familie Fugger, der örtliche Touristikverein und die Gewerberegion. Einen Anspruch auf Entschädigung hätten die Babenhauser nun nicht, erklärt die AZ weiter. Wie Bürgermeister Otto Göppel gegenüber der AZ klarstellt, wolle man auch kein Geld, sondern dass man das Schild wieder aufstelle. Laut der Autobahnmeisterei Memmingen könne man das alte Schild allerdings nicht mehr verwenden. Ein Neues würde samt Aufstellung 10.000 bis 15.000 Euro kosten. Die Unterallgäuer sprechen von Behördenirrsinn, heißt es im Bericht der AZ. Der Marktrat wolle nun ein "Mahnmal gegen Bürokratismus" im Ort errichten. Außerdem wolle Babenhausen nun prüfen lassen, ob die Tafel nicht etwas weiter nördlich, bei Illertissen, stehen könne.
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