Den Termin hat Heinz Dirnhofer von der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium bereits im Kalender eingetragen: die Eröffnung der B17 neu zwischen Obermeitingen und Friedheim. Am Nachmittag des 17. September werden Straßenbauer und Politiker die lang ersehnte Umfahrung von Landsberg und Kaufering offiziell für den Verkehr freigeben. Bis dahin müssen aber noch einige Arbeiten erledigt werden. Doch Albert Ganser vom Staatlichen Bauamt Weilheim ist zuversichtlich, dass der Termin eingehalten wird. "Wir liegen überall im Zeitplan." Wenig überrascht über den frühen Termin der Inbetriebnahme zeigten sich Landrat Walter Eichner und Landsbergs Oberbürgermeister Ingo Lehmann. Sie hatten einen Termin vor den Bundestagswahlen am 27. September erwartet.
Nach der Winterpause und dem Ende der Frostperiode haben die Baufirmen wieder mit den ersten Arbeiten begonnen. Von der Anschlussstelle Igling bis zum südlichen Ende der neuen Bundesstraße bei Friedheim werden derzeit die Erdbaumaßnahmen fertiggestellt.
Bis zur Freigabe Mitte September wird parallel dazu der Übergang zu den Anschlussstellen bei Obermeitingen, Hurlach, Igling, am Kreisverkehr und bei Friedheim hergestellt. Noch liegt die neue Trasse regelrecht nackt da. Die Ausstattung mit Leitplanken, Wildschutzzäunen, Schildern, Fahrbahnmarkierung und Bepflanzung folgt laut Staatlichem Bauamt in den kommenden sechs Monaten.
Noch ein wenig gedulden müssen sich jene, die häufig zwischen Igling und Landsberg unterwegs sind. Das Brückenbauwerk in Höhe der Welfenkaserne wird - wenn das Wetter mitspielt - im Laufe des Juni fertig sein, sagt Albert Ganser. Eigentlich hätte die Maßnahme bereits Ende des vergangenen Jahres abgeschlossen werden sollen. Verzögerungen bei der Verlegung einer Erdgasleitung hatten den Terminplan der staatlichen Straßenbauer aber durcheinandergebracht.
Ein weiteres Brückenbauwerk, das noch nicht fertig ist, steht bei Friedheim. Dort soll die von Erpfting kommende Verbindungsstraße über die Bundesstraße geführt werden.
Die finanzielle Hauptlast der kompletten Maßnahme von rund 70 Millionen Euro trägt der Bund. "Wir gehen davon aus, dass die Kosten im Rahmen bleiben", sagt Albert Ganser.