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Auto gegen Zug: 19-Jähriger tot

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Auto gegen Zug: 19-Jähriger tot

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    Zwei Insassen schwer verletzt ­ Junge Leute waren auf Weg zur Berufsschule Kißlegg (wl). Ein 19-Jähriger ist gestern gegen 7.15 Uhr bei einem Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Kißlegg ums Leben gekommen. Er prallte mit seinem Auto seitlich gegen einen Triebwagen. Zwei Mitfahrer in dem Pkw, 16 und 18 Jahre alt, erlitten schwere Verletzungen. Die rund 80 Fahrgäste des Triebwagens, zum größten Teil Schüler, blieben unverletzt. Die Bahnstrecke Memmingen-Lindau war bis 16 Uhr gesperrt.

    Wie die Polizei gestern mitteilte, war der 19-Jährige mit seinen Beifahrern unterwegs zur Berufsschule. Vor dem unbeschrankten Bahnübergang bei Freibolz sah er offensichtlich das Blinklicht der Signalanlage zu spät, so die Polizei. Erst etwa 20 Meter vor dem Gleis habe der junge Mann auf das Blinklicht reagiert und gebremst, berichtete Polizeisprecher Michael Kuhn. Das Auto prallte trotz der Vollbremsung in die rechte Breitseite der Regionalbahn. Der Zug erfasste den Pkw und schleifte ihn mehrere hundert Meter weit mit.

    Während sich der 16-jährige Beifahrer auf der Rückbank mit schweren Verletzungen selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien konnte, wurden die beiden vorderen Insassen eingeklemmt. Sie wurden von der Feuerwehr geborgen.

    Bei der Deutschen Bahn ist der Übergang nicht als besonders neuralgischer Punkt bekannt. Der Übergang sei ordnungsgemäß ausgeschildert, das Blinklicht habe funktioniert, sagte Bahn-Pressesprecher Dieter Thoma.

    An dem Bahnübergang steht Richtung Leutkirch ein Haus, das für den Fahrer möglicherweise die Sicht auf den Zug verdeckt habe, meinte Polizeisprecher Kuhn. Näheres müssten die Vernehmungen der überlebenden Mitfahrer ergeben. Die Bahn schätzt ihren Schaden auf rund 120 000 Mark.

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