Die Tafelläden in Kempten und im Oberallgäu „sind für alle Menschen da, unabhängig wo sie herkommen“, sagt Jennifer Wörz, Chefin der Caritas Kempten-Oberallgäu. „Bei uns wurde noch niemand abgewiesen“ und werde auch nicht, bestätigt auch Alexander Schwägerl, Geschäftsführer vom Roten Kreuz Oberallgäu. „Wir sind noch nie anders behandelt worden“, sagen Migranten und Flüchtlinge zur AZ. Solche Reaktionen hört man in Stadt und Landkreis nach der Ausgrenzung von Ausländern in Essener Tafeln. Der Ansturm sei zu groß, deutsche Mütter und ältere Frauen fühlten sich nicht wohl – das ist die Begründung in Essen, Ausländern in Tafelläden (in denen Bedürftige mit Berechtigungsschein günstig einkaufen können) die Tür zu weisen. Nicht so in Kempten und im Oberallgäu. In den Tafelläden des BRK in Sankt Mang und der Memminger Straße sowie in den Läden der Caritas in der Landwehrstraße, in Sonthofen und Immenstadt würden alle – egal welcher Nationalität, Hautfarbe und Herkunft – bedient. Mit Bundeskanzlerin Merkel ist man sich einig: Kategorisierungen wie in Essen sollte man nicht vornehmen.
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