Nach über 23 Jahren stand Erwin Pelzig, alias Frank-Markus Barwasser, wieder auf der Bühne im Modeon. Nochmal will der gebürtige Würzburger nicht mehr so lange warten, sonst könnte es für ihn und manche im Publikum „knapp werden“. Er zählt zu den ganz Großen des bayerischen und deutschen Kabaretts und freute sich, dass so viele an einem Freitagabend gekommen waren, um einem „fränkischen Konsonantenschänder“ zuzuhören. Sein Programm „Weg von hier“ startete energiegeladen. Stimmungsmäßig sei bei ihm nach den Zeitungslektüren durchaus noch „Luft nach unten“, sagte Pelzig. Im Übrigen informiere er sich inzwischen am liebsten in der Tagesschau vor 20 Jahren. Damals gab es zumindest nicht die amerikanische „Abrissbirne“, namens Donald Trump. In einer wahren Redeorgie ließ Pelzig kein gutes Haar an den „geistigen Eintagsfliegen“, wie er etwa die Präsidenten aus Ungarn oder der Türkei, bezeichnete. Dabei sieht er sich nur als „freundlichen Liftboy auf der globalen Palliativstation“. Sorgen bereiten ihm nicht nur die Pegida-Demonstrationen in Sachsen, sondern der erkennbare Rechtsruck in Europa und weltweit.
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