Seit Heribert Guggenmos Trainer des FC Wiggensbach ist, hat der Fußball-Kreisligist in der Relegation dreimal an das Tor zur Bezirksliga geklopft, und dreimal ging die Tür nicht auf; zuletzt beim 4:5 nach Elfmeterschießen gegen den FC Viktoria Buxheim vor 1000 Zuschauern in Babenhausen (wir berichteten). Doch aufgeben ist nicht das Ding von Guggenmos. "In der nächsten Saison nehmen wir einen neuen Anlauf", sagt er. Schluss ist dagegen im Rathaus von Wiggensbach. Der Bürgermeister Guggenmos kandidiert bei der Wahl im November nicht mehr.
Ein wenig hadern sie beim FCW schon, dass es zum wiederholten Mal nichts mit dem Aufstieg wurde. "Taktisch, spielerisch, auch von der Aufstellung her, haben wir keinen Fehler gemacht", sagt Guggenmos. So gut wie keine Chance habe man dem Gegner gestattet.
Chancen nicht genützt
"Das war absolut okay. Ein Kopfball eines Verteidigers als Rückgabe zu Torhüter Stefan Metz war doch der gefährlichste Ball auf unser Tor", sagte Guggenmos nach der Partie. Selbst hatte Wiggensbach vier recht gute Möglichkeiten. Doch der Ball fand nicht den Weg ins gegnerische Tor. Dass seine Mannschaft dann im Elfmeterschießen nicht die Nerven hatte zu gewinnen, will der Trainer seinen Jungs in keinster Weise vorwerfen. "Wenn man die wenigen Chancen, die man in so einem Spiel bekommt, nicht nützt", sei es nun mal kein Wunder, wenn man verliert.
Letzten Endes sei es aber eine gute Saison gewesen, die der FCW abgeliefert habe. "Wenn man Jahr für Jahr in der Kreisliga vorne mitspielt, dann ist das durchaus ein Erfolg für einen Verein."
Wie auch immer. So richtig ist das Scheitern noch nicht verarbeitet. "Klar bin ich nicht zufrieden. Der Stachel sitzt und das lasse ich ungern auf mir sitzen", sagt Guggenmos. Die Lösung für den Aufstieg in der nächsten Saison hat er allerdings schon parat.
Konkurrenzkampf erhöhen
"Wir haben nach wie vor ein junges Team. Wir werden uns noch breiter aufstellen und den Konkurrenzkampf erhöhen. Und leicht schmunzelnd fügt er an: "Da ich ja als Bürgermeister nicht mehr kandidiere, habe ich schon bald mehr Zeit. Und dann können wir dreimal statt zweimal in der Woche trainieren".