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Auf die Kuh und auf den Ochsen setzen

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Auf die Kuh und auf den Ochsen setzen

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    Unterallgäu (fk). - Färsen- und Ochsenmast ist im Unterallgäu eine echte Alternative zur Milchviehhaltung, wenn frei werdende Arbeitskapazitäten außerlandwirtschaftlich lukrativ genutzt werden. Entscheidend hängt die Wirtschaftlichkeit jedoch von der Gewährung von Prämien ab. Wie lange und in welcher Höhe die Prämien jedoch sicher sind, konnten auf dem Färsen- und Ochsenmasttag in Markt Rettenbach selbst die Fachleute nicht sagen. Peter und Elisabeth Zech aus Wineden gingen vor einem Jahr diesen Weg in den Nebenerwerb und stellten ihren Betrieb den interessierten Berufskollegen vor. Laut Hans Burkhardt habe das veranstaltende Landwirtschaftsamt Mindelheim mit einer solch großen Nachfrage über dieses 'Randgebiet' nicht gerechnet. Ochsenmast sei kein Haupterwerb.

    Über Baumaßnahmen für die Ochsenmast könne man endlos diskutieren. 1060 Mitglieder vermarkten über die Erzeugergemeinschaft (EG) jährlich rund 15 000 Kälber, Kühe, Färsen und Ochsen. In Kempten hat die Selbsthilfeeinrichtung im vergangenen Jahr eine Vermarktungshalle gekauft und für ihre Zwecke umgebaut. Als Zusatzeinkommen für Milchviehhalter gedacht, wurde die EG im Bereich Ochsen und Färsen aktiv. Leider sei die Färse dem Ochsen gegenüber (wegen der Prämiengestaltung) nicht konkurrenzfähig. Ochsen bringen für Milchviehbetriebe mit freier Stall-, Flächen- und Arbeitskapazität wie auch für Nebenerwerbsbetriebe ein sinnvolles Zusatzeinkommen. Als zweites Standbein und für den weiteren Erhalt des landwirtschaftlichen Betriebes könne die Ochsenmast eine recht brauchbare Alternative darstellen. Xaver Hagspiel, Stiefenhofen, praktiziert seit drei Jahren die Ochsenmast. Vor sechs Jahren eingeführt und vor drei Jahren auch auf die konventionellen Betriebe ausgedehnt, hätten Kälber, Färsen und Ochsen gut eingeschlagen, berichtete von der Firma Feneberg Hubert Klöpf.

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