Im Winter jemanden mit einem Surfboard unter dem Arm zu sehen, ist wohl eher ungewöhnlich. Aber nicht komplett ausgeschlossen. Nachdem die Temperaturen gegen Ende der ersten Februar-Woche recht mild waren, sind einige Eisschichten auf den Seen geschmolzen. Die perfekte Gelegenheit, ein kleines "Workout" an der frischen Luft und dem überfluteten Niedersonthofener See zu machen. Als Vorbereitung für den nächsten Surf-Urlaub kann man auch am See schonmal üben. Denn wer Surfen lernen möchte, muss erstmal paddeln. Nur wer paddelt, bekommt Wellen. Und wer besser paddelt, der bekommt mehr Wellen. Auf einem Brett die Welle abgleiten können wahrscheinlich mit ein wenig Übung die meisten von uns, aber eine Welle zum richtigen Zeitpunkt zu erwischen, ist viel schwieriger!
Richtig Paddeln - sieht leichter aus, als es ist
Beim Paddeln ist die richtige Position entscheidend. Zu weit vorne und die "Nose" taucht ein, also die Spitze des Bretts, ist zu weit im Wasser. Beim Anpaddeln rutscht man dann sehr wahrscheinlich über das Board ins Wasser. Zu weit hinten und die Nose schaut aus dem Wasser, dann kommt das Board nicht richtig ins Gleiten. Also ist es wichtig, die richtige Position auf seinem Brett zu finden. Richtig liegt man, wenn beim Paddeln sowohl bei einem Long- als auch bei einem Shortboard die Board-Nase knapp über der Wasseroberfläche ist.
Es ist wichtig, ruhig zu bleiben. Der Oberkörper sollte ruhig auf dem Brett liegen und die Füße können entspannt auf dem Brett liegen. Um dann richtig zu Paddeln, einfach einen Arm nach dem anderen ins Wasser, wie beim Kraulschwimmen. Den Kopf beim Paddeln leicht heben und auf die Wasseroberfläche schauen. Die Muskeln im Hintern und dem unteren Rücken sollte man auch anspannen, um so die aufrechte Position zu halten.
Ein Mix aus Technik, Ausdauer und Kraft
Das Paddeln ist eine Mischung aus Technik, Kraft und Ausdauer. Alle drei lassen sich durch Training, Erfahrung und Übung verbessern. Jeder Surfer hat mal angefangen. Wer aber wirklich mal den Ritt auf einer Welle erleben möchte, wird es genau damit schaffen. Wer bei den winterlichen Temperaturen lieber nicht ins Wasser möchte, kann natürlich auchmit dem SUP auf dem Wasserherumpaddeln.