Der größte Erfolg von Alexander (14 Jahre) und Maximilian (12) Schneider war der Aufstieg mit den C-Junioren des TSV in die Handball-Bayernliga. Zuletzt gab es sogar einen 36:26-Sieg gegen die SV DJK Taufkirchen, die mit mehreren Auswahlspielern ins Allgäu gekommen war. Der Trainer ist den beiden auch nicht fremd: Es ist Vater Markus Schneider (41), der früher in der ersten Mannschaft des TSV gespielt hat.
Was ist Euer Erfolgsgeheimnis?
Maximilian Schneider: Unser Papa informiert uns immer vor dem Spiel mit einem Spickzettel. Da stehen Stichpunkte drauf, was die Gegner besonders gut können.
Alexander Schneider: Und er sagt jedem einzelnen Spieler von uns auch, wie wir stehen, laufen und decken müssen.
Ist Größe beim Handball wichtig?
Alex: Größe ist ein Vorteil, das Wichtigste ist es aber nicht.
Maxi: Alex ist zum Beispiel kleiner, schwanzt aber trotzdem jeden aus.
Alex: Wie man spielt ist wichtig, da zählt die Intelligenz. Nächste Saison spiele ich B-Jugend. Da bin ich im Rückraum ohne Chance. Dann schwanz ich sie eben von Außen aus.
Euer Papa ist auch Euer Trainer. Gibt es da Unterschiede zwischen Euch und den anderen im Team?
Alex: Im Team nicht. Wir werden nicht bevorzugt, trotzdem ist es halt ein bisschen anders. Ein Elternteil von uns ist immer bei den Spielen mit dabei.
Und daheim gibt es bestimmt Ärger nach einer Niederlage
Maxi: Eigentlich gibt es keinen Stress. Er sagt uns nur, was nicht so gut war und was besser werden soll.
Alex: Ja, richtig. Ärger gibt es nie!
Lästern die anderen vor Euch über Euren Papa?
Maxi: Manche schon. Aber nur in dem Sinn, dass Papa halt strenger ist als unser vorheriger Trainer.
Alex: Wir bekommen das schon mit. Die meisten sagen aber trotzdem, dass sie froh sind unseren Papa als Trainer zu haben.
Wer ist denn der bessere Handballer von Euch?
Maxi: Er (schmunzelt). Aber er hat ja auch einen Vorteil.
Alex: Wenn wir gleich alt wären, wäre Maxi so gut wie ich. Ich bin halt zwei Jahre weiter.
Ergänzt Ihr Euch auf dem Spielfeld?
Alex: Wir wissen, wo der andere steht und hinläuft.
Maxi: Wenn wir am Kreis stehen, spielt er mich meistens an. Wir spielen daheim auch oft Handball.
Was war der Grund, ausgerechnet diese Sportart zu machen?
Maxi: Mama hat die Minis im Verein trainiert, und da sind wir eben zum Training mitgegangen. Bei Papa habe ich außerdem oft zugeschaut, wenn er in der ersten Mannschaft von Dietmannsried gespielt hat.
Hat sich das Training von Papa und Mama unterschieden?
Maxi: Früher bei Mama war es ja kein richtiges Training, und es war vor allem nicht so streng.
Alex: Wir haben bei den Minis ja auch keine Spiele in einer eigenen Liga gehabt, sondern nur Turniere. Außerdem trainieren wir jetzt richtig mit dem Ball und üben auch Spielzüge ein. In der C-Jugend ist es schon was anderes.