Fuchstal (hoe). - Neue Ziele hat die Elektrizitätsgenossenschaft Asch-Leeder ins Auge gefasst: Sie will die Windkraft nutzen. Bei einer Versammlung wurde die Gemeinde aufgefordert, die Vorausstetzungen für eine Anlage im Fuchstal zu schaffen. Vor rund 80 Jahren hatten Bürger von Asch und Leeder durch die Gründung ihres Elektrizitätswerkes an der Grasmühle die Stromversorgung ihrer Dörfer gesichert. Diese umweltfreundliche Wasserkraftanlage hat bis heute Bestand, wenn auch der dort erzeugte Strom nicht mehr direkt in die Ortsleitungen, sondern in das Netz der LEW fließt. Als einen ersten Schritt in Richtung Windkraftnutzung beschlossen die Mitglieder bei einer außerordentlichen Jahresversammlung in der Restauration Blätz, sich mit einer Einlage von 10 000 Euro an der gerade erst fertiggestellten und eingeweihten Anlage von Bidingen zu beteiligen. Nachdem dieser Betrag durch eine Steuerrückzahlung gedeckt ist, fiel es den Genossenschaftsmitgliedern nicht schwer, diesem Vorschlag ihres Vorstandes zu folgen, zumal im Erfolgsfall auch eine lukrative Rendite winkt. Damit wollen es die Verantwortlichen der Genossenschaft aber nicht bewenden lassen. Sie regten an, dass auch in der Gemeinde Fuchstal eine Anlage mit der Möglichkeit von Privatbeteiligungen entsteht. In Bidingen wird ein beträchtlicher Teil der 5,1 Millionen Euro Kosten durch Bürgereinlagen aufgebracht.
Bürgermeister aufgeschlossen Der Vorstandsvorsitzende der Fuchstaler Genossenschaft Alois Gröber forderte die Gemeinde auf, in dieser Richtung unterstützend tätig zu werden. 'Wenn wir nichts machen, stellen uns andere die Windräder hin', meinte er, und die eigene Bevölkerung habe nichts davon. Der in der Versammlung anwesende Zweite Bürgermeister Norbert Kees reagierte auf die Initiative zugunsten der Windkraft aufgeschlossen, konkrete Schritte wurden aber noch nicht besprochen.