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Auch im Allgäu heißt es: Weiter warten auf die Corona-Erstimpfung!

Bayernweiter Impfstoff-Mangel

Auch im Allgäu heißt es: Weiter warten auf die Corona-Erstimpfung!

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    Corona-Impfstoff: In Bayern teilweise Mangelware, was die Erstimpfungen verzögert.
    Corona-Impfstoff: In Bayern teilweise Mangelware, was die Erstimpfungen verzögert. Foto: Johaehn auf Pixabay

    Die Impfpriosisierung fällt in Bayern ab Donnerstag weg - dann könnte sich jeder gegen das Coronavirus impfen lassen. "Könnte" - wenn genügend Impfstoff da wäre. Laut einer Umfrage des BR fehlt es in Bayern an Impfstoffen für Erstimpfungen, besonders in der Oberpfalz und in Niederbayern. Auch im Allgäu wird es wohl zu Verzögerungen kommen.

    Das sagt das Landratsamt Oberallgäu

    Auf Nachfrage vonall-in.debestätigt Andreas Kaenders, Pressesprecher des Landratsamtes Oberallgäu, dass in den Oberallgäuer Impfzentren momentan "keine Erstimpfungen in nennenswertem Umfang geplant werden" können. Die Impfstoff-Lieferungen an die Impfzentren bleiben demnach voraussichtlich "in etwa auf gleichem niedrigen Niveau wie zuletzt", so Kaenders. In den nächsten drei bis vier Wochen erwartet das Landratsamt keine Steigerung der Impfstoffmenge. Eine Entspannung erwartet man eventuell bis Mitte Juni. Bis dahin wird der Impfstoff vor allem für Zweitimpfungen gebraucht, die sichergestellt sein müssen.

    Stadt Kaufbeuren und Landkreis Ostallgäu: vorläufig keine Erstimpfungen

    Laut Peter Igel von der Pressestelle der Stadt Kaufbeuren können die Impfzentren in Kaufbeuren und Umgebung in der kommenden Woche nur Zweitimpfungen durchführen. Auch hier fehlt es demnach an Impfstoffen für Erstimpfungen. Wie es weitergeht? "Die weitere Planung hängt von der Impfstoff-Zuteilung ab", so Igel. Genau so bestätigt dies auch Thomas Brandl, Pressesprecher des Landkreises Ostallgäu gegenüberall-in.de.

    Landkreis Unterallgäu und Stadt Memmingen: Impfstoff-Zuweisung von Woche zu Woche

    In den Impfzentren für Memmingen und das Unterallgäu sind momentan zumindest die Zweitimpfungen sicherstellen. Diese Woche sind auch hier keine weiteren Erstimpfungen möglich - bis aufdie Sonder-Impfaktion mit Johnson&Johnson. Hier kam es bereits kurz vor dem Start der Anmeldungen zu so vielen Anfragen, dass der Server zeitweise überlastet war. Unklar ist auch im Unterallgäu und in Memmingen, wann wieder genügend Impfstoff für Erstimpfungen zur Verfügung steht. "Jede Woche erhalten wir eine Information, wie viel Impfstoff wir in der nächsten Woche bekommen. Davon müssen wir die Zweitimpfungen abziehen - was übrig bleibt, wird als Erstimpfungen verwendet", so Eva Büchele von der Pressestelle des Landratsamtes Unterallgäu auf Nachfrage vonall-in.de.

    Vorerst nur Zweitimpfungen

    Nächste Woche sind in den Impfzentren Bad Wörishofen und Memmingen insgesamt knapp 4.500 Zweitimpfungen fällig, die jetzt als erstes dran sind. "Dr. Max Kaplan, ärztlicher Koordinator im Impfzentrum Bad Wörishofen, vermutet, dass kaum Impfstoff für Erstimpfungen bleiben wird", so Büchele. Das Gesundheitsministerium habe bereits angekündigt, dass aufgrund der Impfstoffknappheit die nächsten Wochen der Fokus auf die Zweitimpfungen gelegt werden muss.

    Landkreis Lindau: Zumindest Komplettimpfungen mit Johnson&Johnson sind möglich

    Und auch im Landkreis Lindau nutzt das Ende der Priorisierung wenig. Kein Impfstoff - keine Erstimpfung. "In der jetzigen Planung bleibt nichts für Erstimpfungen übrig. Über die Sonderzuweisung von Johnson und Johnson können wir diese Woche 300 Impfungen (in diesem Fall Komplettimpfungen) durchführen. Der Rest wird in den nächsten zwei Wochen geimpft", so Sibylle Ehreiser vom Landratsamt Lindau. Erstimpfungen sind nicht planbar, die Impfstoffzuweisung erfolgt erst kommende Woche. Aber immerhin: "500 Johnson&Johnsen stehen zur Verfügung."

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