Die Allgäuer Festwoche ist auch für 2021 abgesagt. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, so die Verantwortlichen der Stadt Kempten. Aber die Risiken seien einfach zu hoch, gesundheitlich wie wirtschaftlich. So wären finanzielle Schäden in sechsstelliger Höhe oder größer zu befürchten gewesen. Alternativ setzen die Verantwortlichen in diesem Jahr auf einen „Stadtsommer Kempten“. „Es geht alles, aber nicht nichts!“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Und so sollen etwa zum Festwochen-Zeitraum rund um den Bereich Stadtpark/Königsplatz Einzelveranstaltungen stattfinden, aber auch Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet über den ganzen Sommer verteilt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einem corona-konformen Ablauf zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Eingebunden in das Konzept sind sowohl Kultur, Wirtschaft und Gastronomie als auch Vereine und erstmals haben sich hierfür alle städtischen Institutionen zusammengetan. Die Pläne im Detail sollen jetzt noch erarbeitet werden, denkbar ist eine Bühne, Picknick-Konzerte, Imbiss zu to go, ein Biergarten mit Abstand, Aussteller mit Freigelände-Ständen und eventuell auch 1-2 Zelte. Eine Sperrung der Salzstraße und auch der Schulhöfe wird es in diesem Jahr nicht geben, inwieweit Absperrungen, Registrierungen und Einlasskontrollen erfolgen müssen, ist noch unklar. Insgesamt soll der Stadtsommer aber so offen wie möglich gestaltet werden. Auch das große Römerfest wird in einen Römersommer mit Veranstaltungen ab Pfingsten umgewandelt. Es sei auch eine Chance, die man jetzt wahrnehme, um denen, die leiden, eine Perspektive zu geben, so der OB. Und Festwochen-Leiterin Martina Dufner betont: Immerhin wachsen jetzt alle zusammen und die Kräfte werden gebündelt zum Wohle aller!
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