Sambou kann aufatmen: Die drohende Abschiebung des Senegalesen ist vorerst aufgeschoben. Allerdings nur für ein Jahr. Dann beginnt für den 20-Jährigen, der leidenschaftlich gerne Fußball spielt, viele Freunde hat und bei der Buchloer Firma Hörmann mitten in der Ausbildung zu seinen Traumberuf Zimmerer steckt, erneut das Bangen um seinen Aufenthalt in Deutschland.
In den Augen seiner Betreuer bei SOS-Kinderdorf und seines Arbeitgebers ist das eine Katastrophe – nicht nur für Sambou, sondern für die Integration generell. Sambou kam mit 17 Jahren von Senegal nach Deutschland – nach einer Flucht, bei der er Monate in einem lybischen Gefängnis verbrachte und wochenlang ohne Nahrung auskommen musste.
Im November 2014 nahm ihn das SOS-Kinderdorf Ammersee-Lech als einen der ersten unbegleiteten minderjährigen Asylbewerber im Landkreis Landsberg unter seine Fittiche. Im SOS-eigenen Unterricht und mit Hilfe seiner Freunde lernte Sambou schnell deutsch, startete bereits 2015 ins Berufsgrundschuljahr. Trotz intensivem Lernen schaffte er den Abschluss zwar nicht. Doch einen Ausbildungsvertrag hatte er ab September 2016 trotzdem in der Tasche.
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