Bad Wörishofen (rw). - Fußball-Bezirksligist ASV Fellheim hat das Kreisfinale des Toto-Pokals gegen den Kreisligisten FC Bad Wörishofen mit 2:0 gewonnen. Damit trifft der ASV in der nächsten Runde auf den Bayernligisten FC Memmingen, gegen den er im vergangenen Jahr im Pokal gewonnen hat. Doch nun zum Kreisfinale: Beide Teams wiesen einige Parallelen auf. Sowohl der ASV Fellheim wie auch der FC Bad Wörishofen stiegen am Ende der abgelaufenen Spielzeit aus ihrer Spielklasse ab; beide Teams haben in ihre neuen Ligen noch nicht richtig Fuß gefasst. Der FC Bad Wörishofen musste in der Partie am Mittwochabend auf drei verletzte Stammspieler verzichten. So hatten auch die Gäste, die aber nach eigenen Aussagen ebenfalls nicht in Bestbesetzung antraten, zumindest in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel. Die Fellheimer attackierten schon im Mittelfeld energisch, und der FCW wurde über weite Strecken der Partie in der eigenen Hälfte eingeschnürt und kam nur selten zu Erfolg versprechenden Vorstößen. Die beiden einzigen Chancen der Kneippstädter resultierten aus zwei Freistößen aus gut 18 Metern. Aber sowohl Blaumoser (17. Minute) wie auch Kolar (45.) setzten den Ball knapp neben den Pfosten. Allerdings blieb auch der Bezirksligist in puncto Einsatz und Spielfreude den wenigen Zuschauern einiges schuldig. Aber es reichte doch zu den entscheidenden Treffern. Dabei zeichnete sich bei den gefährlichen Aktionen vor allem Frank Mayer aus. Seinen ersten Schuss auf das Tor klärte Guido Martin noch zur Ecke (15.), doch nachdem ein Konter von Sascha Boppel in der 22. Minute klassisch abgefangen wurde, kam der Ball erneut zum Fellheimer Stürmer, diesmal hatte Martin beim Gegenstoß keine Abwehrmöglichkeit, und die Kneippstädter lagen mit 0:1 zurück. Auch in den zweiten 45 Minuten eröffneten die Gäste den Reigen der Tormöglichkeiten. Bei einem Schuss von Mayer rettete zunächst FCW-Keeper Martin, und der Nachschuss von Müller ging in die Wolken.
An Freund und Feind vorbei Bis zur 60. Minute hatten die Gastgeber keine einzige Tormöglichkeit aus dem Spielfluss heraus, doch zu diesem Zeitpunkt hieß es schon 0:2. Denn in der 58. Minute brachte Bauer eine Ecke an Freund und Feind vorbei direkt im Kneippstädter Gehäuse unter. Erst jetzt besannen sich die Bad Wörishofer wohl auf die alte Fußballer-Weisheit 'Wer sich keine Tormöglichkeiten erarbeitet, kann auch keine Tore schießen'. In den letzten 20 Minuten schaltete sich auch immer wieder Abwehrspezialist Ingo Nitsche in die Angriffe mit ein und sorgte für mehr Druck. Doch selbst die besten Möglichkeiten durch Arif Gölemez per Kopfball (62.); durch Sascha Boppel, der freistehend aus spitzem Winkel nur einen harmlosen Schuss zu Stande brachte (65.); durch Arif Gölemez, der nach Vorarbeit von Nitsche den Ball am Torraum verstolperte (70.); nochmals durch Gölemez (76.) und zu guter Letzt durch den eingewechselten Boyer, dessen Schuss der Fellheimer Schlussmann Schmid zur Ecke klärte, brachten nichts Zählbares ein. So gewann der Bezirksligist in einer über weite Strecken fast freundschaftlich geführten Partie, die nur in den letzten Minuten etwas hektisch wurde, mit 2:0 und erhielt dafür 500 Euro Prämie. i Das Spiel ASV Fellheim gegen den FC Memmingen findet am kommenden Mittwoch, 8. September, ab 17.45 Uhr in Fellheim statt.