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Arbeitskreis der CSU-Fraktion bei Max Müller Spedition in Opfenbach

Wirtschaftspolitik

Arbeitskreis der CSU-Fraktion bei Max Müller Spedition in Opfenbach

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    Arbeitskreis der CSU-Fraktion bei Max Müller Spedition in Opfenbach
    Arbeitskreis der CSU-Fraktion bei Max Müller Spedition in Opfenbach Foto: Peter Mittermeier

    Für den früheren bayerischen Wirtschaftsminister Erwin Huber ist die Spedition Max Müller ein 'Hidden Champion', also ein Unternehmen, das weitgehend im Verborgenen Großes leistet. Zusammen mit dem Wirtschaftsausschuss der CSU-Landtagsfraktion besuchte er das Familienunternehmen in Opfenbach.

    Einmal im Jahr kommt der CSU-Arbeitskreis in eine der Regionen Bayerns. Nach sieben Jahren war er auf Einladung von Eberhard Rotter wieder im Landkreis. Nicht von ungefähr fiel dabei die Wahl auf die Spedition Max Müller. Rotter sprach von einem 'Vorzeigeunternehmen'. Und auch Huber zeigte sich überrascht 'vom breiten Spektrum', das das Familienunternehmen zu bieten hat. Walter Müller hatte den Betrieb zusammen mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Oliver Groten vorgestellt. Max Müller ruht auf mehreren Beinen. Eins davon ist nach wie vor das Umzugsgeschäft.

    Das Unternehmen macht den klassischen Haus-zu-Haus-Umzug, es erledigt mit Hilfe eines Netzwerkes an Partnern aber auch Umzüge in alle Herren Länder und zieht komplette Unternehmen um, beispielsweise die Allianz in München. 'Je komplizierter, desto lieber' lässt sich die Philosophie umschreiben.

    Ähnliches gilt für die Logistik: das stark wachsende Standbein des Unternehmens. Müller übernimmt für Firmen unter anderem die komplette Lagerhaltung und Materialwirtschaft. Mitarbeiter sorgen dafür, dass das richtige Teil in der richtigen Menge an Fließbändern landet, sie erledigen – teils mit Lichtlupe und Mikroskop – die Wareneingangs- und Ausgangskontrolle und sie konfektionieren Artikel unterschiedlichster Art.

    Für eine Oberallgäuer Brauerei beispielsweise fährt Müller das Bier zur Abfüllung, lässt die Flaschen mit den passenden Etiketten bedrucken und liefert sie gefüllt an die Kunden aus. Müller: 'Die Brauerei braut Bier und verkauft es, den Rest machen wir'. Andere Beispiele: Für EADS übernimmt das Unternehmen den kompletten Einkauf, für einen großen Oberallgäuer Tourismusort wickelt Müller die Prospektanfrage ab. Die Logistik 'erfordert viel Know How und Prozeßtechnik. Darauf sind wir spezialisiert', erklärt Walter Müller, warum viele Unternehmen diesen Bereich ausgliedern. Zu den Alleinstellungsmerkmalen des Unternehmens gehört das selbst entwickelte Lagerhaltungsprogramm, das auf Barcodes basiert. Mit seiner Hilfe wissen Unternehmen und Kunde jederzeit, an welchem Stellplatz in der Spedition sich die Artikel befinden. '20 Jahre Gehirnschmalz stecken darin' (Müller).

    'Das höchste Gut' sind für Walter Müller 'motivierte, gut ausgebildete Mitarbeiter'. 270 beschäftigt das Unternehmen in Opfenbach, in der Gruppe sind es mittlerweile rund 1000. 46 Azubis werden in sechs Berufen ausgebildet. Allein oder gemeinsam mit Partnern betreibt Max Müller mehrere Tochterunternehmen. Dazu gehören Matrium und LZA in Immenstadt, die Logistikdienstleistungen für die Weltkonzerne EADS, beziehungsweise Bosch übernehmen.

    'Nur über Qualität' (Müller) gewinnt das Unternehmen auch Kunden im Bereich des Güterfernverkehrs. Das Unternehmen fährt von Oslo bis Madrid und Warschau bis London alle Strecken mit eigenen Fahrzeugen und Fahrern.

    Grün denkender Unternehmer

    Zur Qualität gehört für Walter Müller auch das Thema Umweltschutz. 'Ich bin kein Grüner, aber ein grün denkender Unternehmer', beschreibt er seine Philosophie. So werden die Gebäude am Firmensitz über Erdwärme beheizt, regelmäßig in neueste Motorentechnik investiert und die Fahrer zu spritsparendem Fahren motiviert.

    Dafür hat das Unternehmen unlängst den Eco Performance Award bekommen, eine Auszeichnung für Firmen, die erfolgreiches Wirtschaften mit sozialen und ökologischen Belangen in Einklang bringen.

    Versteht sich, dass bei dem Besuch auch aktuelle Fragen angesprochen wurden. Beispiel Lang-Lkw. Für das Opfenbacher Unternehmen sind sie 'heute kein Thema', Walter Müller würde ihre Zulassung aber grundsätzlich begrüßen. 'Wir entlasten damit die Straßen Europas'.

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