Noch hat die große Fotovoltaikanlage der Gemeinde nicht gezeigt, was sie leisten kann. Doch schon jetzt sorgt der Ertrag des (extra dafür gegründeten) Kommunalunternehmens "Solarpark Oberostendorf" für zufriedene Gesichter: Mit rund 590000 Euro Einspeisevergütung für den Ökostrom hatte mancher Gast der Bürgerversammlung im Ortsteil Gutenberg nicht gerechnet.
Viel wichtiger ist für viele Gutenberger aber der Ausbau des Gartenwegs. Der parallel zur Hauptverkehrsstraße (Hörmannstraße) verlaufende, ziemlich marode Feldweg, soll zum Geh- und Radweg umfunktioniert werden und die Verkehrssicherheit speziell für die Kinder erhöhen. Direkt am Gartenweg liegt auch der Gutenberger Bolzplatz. Die Bauarbeiten, versprach Oberostendorfs Zweiter Bürgermeister Helmut Holzheu, starten im Frühsommer.
Wie bei den vorangegangenen Bürgerversammlungen hatte Holzheu auch in Gutenberg Gemeindechef Karl Fischer zu vertreten. Der erkrankte Bürgermeister schleppe sich zwar für die Amtsgeschäfte ins Büro, so Holzheu, doch für die Bürgerversammlungen fehle ihm noch die Kraft. Noch in diesem Jahr will sich die Gemeinde um die baufällige Brücke vor Fischers Haustür am Angerweg kümmern.
30000 Euro sind für das Projekt vorgesehen. Noch ist nicht klar, ob die Brücke abgerissen oder nur saniert wird.
Einen Hilferuf richtete der Gutenberger Biotop-Pate Hans Prestele an die Versammlungsgäste: Das Naturareal braucht nach dem Winter dringend eine Schönheitskur. Der hohe Grundwasserspiegel hat die Uferbereiche geschädigt und die zur Algenbekämpfung eingesetzten Graskarpfen wurden von Fischreihern dezimiert.