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"Anton aus Tirol" bringt das Haus Hopfensee zum Brodeln

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"Anton aus Tirol" bringt das Haus Hopfensee zum Brodeln

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    Voller Saal und 5000 Mark für Knochenmark-Spenderdatei Hopfen (mar). Es sollte nichts kosten. Trotzdem kamen alle voll auf ihre Kosten: Beim Benefiz-Konzert zu Gunsten der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei im "Haus Hopfensee" war der Saal voll und brodelte die Stimmung spätestens, als der "Anton aus Tirol" persönlich vorbeischaute. Der Hauptgewinn ging aber an die Leukämie-Kranken: Mehr als 5000 Mark konnte Stephanie Richter, Sprecherin des Deutschen Knochenmark-Spenderdatei mitnehmen.

    Obwohl noch zusätzliche Tische in den Saal des "Hauses Hopfensee" gebracht worden waren, blieb nicht ein Platz frei. 300 Gäste lockte der Abend mit "Stars und Show" nach Hopfen. Vor allem der Auftritt von Harry Schagerl, der mit dem "Anton aus Tirol" den Faschingshit der Saison landete, zog die Freunde volkstümlicher Melodien in Scharen nach Hopfen. Als krönender Abschluss des Programms brachte der "Anton", den Harry Schagerl gleich zweimal vortragen musste, den Saal endgültig zum Kochen. Er sei sehr gerne gekommen, meinte Schagerl. Seine Familie habe auch einen Schicksalsschlag zu verkraften gehabt, weshalb er für so eine Benefizveranstaltung jederzeit zur Verfügung stehe. Wie die anderen Künstler verzichtete er nicht nur auf die Gage. Auch ihre Unkosten bestritten die Musiker aus eigener Tasche."Es darf nichts kosten", hatte Uli Pickl als Motto ausgegeben. Der Wirt des "Hauses Hopfensee" musste deshalb auch die Moderation der Veranstaltung alleine übernehmen. Der eigentlich vorgesehene Moderator wollte nicht aufs Honorar verzichten - und durfte prompt zu Hause bleiben. "Uli Pickl ist bekannt dafür, dass er sich immer wieder sozial engagiert", sagte Bürgermeister Dr. Paul Wengert, der die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hatte. Er erinnerte an Pickls frühere "Schnitzelparade" für den guten Zweck und die Aktion "Little Smile" für Kinder in Sri Lanka. Die Idee zum Benefizkonzert zu Gunsten der Knochenmark-Spenderdatei war im Oktober bei der Hochzeit von Georg Wörle vom Duo Wörle entstanden. Mehrere befreundete Musiker erklärten sich spontan bereit, im "Haus Hopfensee" mitzumachen. Nach den Wörles, die neben der Eröffnung auch die Tanzmusik für den späteren Abend übernahmen, trat Tommy Roberts auf die Bühne. Er sang zum ersten Mal mit seinem zwölfjährigen Sohn Mario im Duett. Mario, der beim Ludwig-Musical Otto, den jüngeren Bruder des Königs mimt, ließ gleich einen zweiten Auftritt folgen. Zusammen mit Theresa, der neunjährigen Tochter Uli Pickls, präsentierte er das Lied zur Aktion "Little Smile", die nicht nur tausende Kuscheltiere nach Sri Lanka sowie in andere Krisenregionen brachte. Auch zwei Häuser für 40 Waisenkinder sowie eine Schule für hundert Kinder sind Dank des "Kleinen Lächelns" vom Hopfensee mittlerweile in Sri Lanka entstanden. Nicht nur ein Lächeln sondern ein Strahlen brachte anschließend Daniela aus dem Schwarzwald mit ihren Schlagermelodien auf die Bühne. Und Axel Becker zeigte mit den Klassikern "Blue Spanish Eyes" und "Granada", dass seine Stimme nicht nur Schlagerformat hat. Mit dem Auftritt von Sandra Weiss folgte der nächste Höhepunkt im Programm. Der 23-jährigen Memmingerin war vor knapp drei Jahren der Durchbruch gelungen, als sie den Schweizer Vorentscheid zum Grand Prix der Volksmusik gewann.

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