Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Anbau oder separates Gebäude?

Opfenbach

Anbau oder separates Gebäude?

    • |
    • |
    Anbau oder separates Gebäude?
    Anbau oder separates Gebäude? Foto: matthias becker

    Der Neubau einer Sporthalle und die Sanierung der bestehenden Mehrzweckhalle beschäftigt die Opfenbacher Gemeinderäte weiter. Ende letzten Jahres hatten sie sich auf eine von acht Varianten geeinigt. Nun hat Architekt Wolff Stottele vom Architekturbüro Elwert und Stottele den Plan fortgeschrieben, weitere Anforderungen berücksichtigt und im Gemeinderat fünf Varianten vorgestellt, die zwischen 2 und 2,6 Millionen Euro kosten.

    Angelehnt an den ersten Vorentwurf (Anbau einer 12x20 Meter großen Kleinsporthalle an die Mehrzweckhalle) gab es Variationen vor allem bei den Zugängen und der Anordnung von Sanitärbereich, Umkleiden und dem Musikproberaum. Dem positiven Effekt bei einem Anbau - die Querbespielbarkeit der Hallen - steht aber laut Stottele ein gewisses Kostenrisiko durch die Öffnung der bestehenden Hallensüdwand gegenüber. Mit Trennwand seien hierfür 200000 Euro veranschlagt. Das Gremium müsse sich fragen, ob ihm dieser finanziellen Aufwand wert ist.

    Die fünfte Variante sah den Bau einer separaten Sporthalle von 21x15 Metern vor und die Sanierung der Mehrzweckhalle als Festhalle. Diese Lösung biete auch den Vorteil, Neubau und Sanierung in zwei Schritten anzugehen, meinte Stottele.

    Bürgermeister Matthias Bentz wies darauf hin, dass die Fördergelder aus zwei Töpfen (Schulhallenförderung und Städtebauförderung) kommen und es auch von daher vorteilhaft sei, beide Abschnitte räumlich klar zu trennen. In Aussicht gestellt habe die Regierung von Schwaben eine maximale Gesamtförderung von einer halben Million Euro, so Bentz. Auch aus dem Gemeinderat kam von mehreren Seiten Zustimmung für diese Variante, in der beide Gebäude durch einen fünf Meter breiten Innenhof getrennt sind, und ein größerer Musikproberaum im Dachgeschoss über den Umkleiden der Sporthalle vorgesehen ist.

    Christian Pelinka betrachtete das Entzerren gar als eine "geniale Lösung". Neben der alten Halle mit Satteldach wirke das neue Gebäude mit Flachdach doch recht massiv, gab der 2. Bürgermeister Helmut Forster mit einem Blick auf das Modell zu bedenken. Architekt Stottele wies daraufhin, dass in der Realität große Glasfronten den optischen Eindruck verbessern. Peter Straubinger sagte, dass die bauliche Trennung den Reiz habe, dass man finanziell besser steuern könne. Das dürfe aber nicht dazu verleiten, die Sanierung der alten Halle auf die lange Bank zu schieben. Stottele bezifferte den Kostenrahmen für Neubau und Sanierung auf 2,35 Millionen Euro, empfahl aber auch, einen gewissen Prozentsatz für Unvorhergesehenes einzuplanen. Er wies bei dieser Variante auch auf die Option einer Verlängerung der neuen Halle hin.

    Der Sprung auf 27 Meter Länge sei mit Kosten zwischen 50000 und 90000 Euro nicht so groß.

    Man darf nun auf die nächste Gemeinderatssitzung gespannt sein. Dort dürfte dann die endgültige Entscheidung fallen, welcher Variante man den Vorzug gibt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden