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An einigen Orten lodert das Rosenfeuer

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An einigen Orten lodert das Rosenfeuer

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    Kempten (az). - Der Schneesturm am Funkensonntag brachte ein altes Brauchtum, das im Allgäu hier und dort immer noch gepflegt wird, wieder ins Gespräch: das 'Rosenfeuer'. Dieses kann entzündet werden, wenn der 'Funken' ausfällt. Traditioneller Termin für eine nachgeholte symbolische Winteraustreibung ist der vierte Sonntag der Fastenzeit, also drei Wochen nach dem Funkensonntag, heuer der 6. März. Überliefert hat diesen Termin der Volkskundler Dr.

    Karl Reiser. In seinem vor über 100 Jahren erschienenen Standardwerk erklärt er auch den Namen 'Rosensonntag'. Dieser leite sich von der einstigen Übung ab, dass in der Mitte der Fastenzeit der Papst in Rom die 'Goldene Rose' weihte. An diesem Tag in der 'Mittfasten' hat man nach Reiser in manchen Orten des Allgäus, so in Börwang und Haldenwang, ein Rosenfeuer abgebrannt. Andernorts seien dabei in Schmalz gebackene 'Ziegernudeln' aufgetischt worden. Für das Rosenfeuer am Sonntag, 6. März, wurden der Allgäuer Zeitung einige Termine gemeldet: Kempten-West: Leutkircher Straße, 19 Uhr, mit Fackelzug ab Pulvermühlweg und dem Spielmannszug der Feuerwehr Hohenrad/Obergrünenberg, Heiligkreuz: Sportplatz, 19 Uhr, mit der Musikkapelle Heiligkreuz Haldenwang: Feuerwehrhaus, 18.30 Uhr Reicholzried: Ortsausgang Richtung Kiesels, 19 Uhr Fackelzug ab Landjugendheim

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