Monatelang hat ein heute 66-jähriger Rentner nach Überzeugung des Kaufbeurer Amtsgerichts einer jungen Frau (36) im Ostallgäu das Leben zur Hölle gemacht: Zwischen Herbst 2017 und Frühjahr 2018 richtete er auf verschiedenen Internet-Plattformen gefälschte Profile des Opfers ein – samt intimer Fotos und unter Nennung persönlicher Daten, bis hin zur Adresse ihrer Eltern. Für Besucher der Seiten sah es teilweise so aus, als sei die Frau auf der Suche nach bezahlten sexuellen Kontakten. Sie erhielt Anrufe und E-Mails von fremden Männern. Manch ein mutmaßlicher Freier stand vor ihrer Haustüre. Der Angeklagte wurde jetzt der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen sowie der Beleidigung schuldig gesprochen und zu 140 Tagessätzen zu je 25 Euro verurteilt, insgesamt also zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.500 Euro. Er kündigte umgehend den Gang in die Berufung an.
Wie der Prozess ablief, erfahren Sie in der Freitagsausgabe unserer Zeitung vom 11.10.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper