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Ambrosia-Allergie soll untersucht werden: Universitätsklinik Ulm sucht Teilnehmer in Immenstadt

Studie

Ambrosia-Allergie soll untersucht werden: Universitätsklinik Ulm sucht Teilnehmer in Immenstadt

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    Ambrosia-Allergie soll untersucht werden: Universitätsklinik Ulm sucht Teilnehmer in Immenstadt
    Ambrosia-Allergie soll untersucht werden: Universitätsklinik Ulm sucht Teilnehmer in Immenstadt Foto: Erika Hartmann

    Die Universitätsklinik Ulm sucht derzeit Studienteilnehmer in Immenstadt. In einer wissenschaftlich-klinischen Studie untersuchen Allergologen das Vorkommen der Ambrosia-Allergie im südwestdeutschen Raum. 'Wir möchten herausfinden, ob man auch im Alter noch Allergien neu entwickeln kann. Deshalb nehmen wir Menschen ab 60 Jahre in unsere Studie auf', sagt Dr. Christiane Pfeiffer, Allergologin am Universitätsklinikum.

    Vor Ort wird die Studie, die aus einer kurzen Befragung und einem kostenlosen Allergietest besteht, in der Praxis von Prof. Dr. Torsten Schäfer durchgeführt. Der Zeitaufwand beträgt laut der Klinik eine bis zwei Stunden. Teilnehmer benötigen weder ihre Versichertenkarte noch einen Überweisungsschein. 'Wir testen auf etwa zehn häufige Allergene und besprechen das Ergebnis anschließend. So können die Teilnehmer auch erfahren, ob sie eine allgemeine Neigung zu Allergien haben. Wer möchte, erhält einen Allergieausweis', erklärt Prof. Dr. Karin Scharffetter-Kochanek, ärztliche Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie.

    Ambrosia-Pflanzen finden sich an Wegesrändern, auf Schutthalden, auf Baustellen sowie am Waldrand – und auch in vielen Gärten der Region, wie Dr. Pfeiffer bestätigt: 'Ein Großteil der in Deutschland erhältlichen Vogelfuttermischungen ist mit Ambrosia-Samen verunreinigt.' Das unscheinbare Kraut macht auch Menschen zunehmend zu schaffen. 'Die Ambrosia ist hoch allergen. Bereits eine kleine Pollenmenge löst Reaktionen aus. Außerdem verlaufen Ambrosia-Allergien oft sehr schwer. Das kann ein starker Heuschnupfen sein, eine Bindehautentzündung, ein juckendes Ekzem bis hin zum Asthma', sagt die Allergologin.

    Studienteilnehmer melden sich bei der dermatologischen Praxis von Prof. Dr. Torsten Schäfer in Immenstadt, Telefon: 08323/4000, oder beim Studienzentrum in Ulm, Telefon: 0731/500-57675 (Montag bis Freitag 9-12 Uhr).

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