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Am Fahrkartenschalter Südsee-Reise buchen

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Am Fahrkartenschalter Südsee-Reise buchen

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    Einige Allgäuer Bahnhöfe geben Billett-Service in private Hand Von Julia Kopaunik Oberallgäu. Ist für die Deutsche Bahn der Zug im Fahrkartenverkauf schon abgefahren? Im Oberallgäu sieht es danach aus. Was bisher nur Spekulation war, ist jetzt an manchen Bahnhöfen bald Realität: Den Billett-Verkauf übernimmt ein Reisebüro. Keine Sorge, Fahrkarten werden dort nach wie vor verkauft, nur dass die Südsee-Reise gleich mitgebucht werden kann, sagt dazu Franz Lindemair, Presse-Sprecher der Deutschen Bahn AG. Ziel der Umstrukturierung ist es laut Lindemair, die Umsätze beim Fahrkartenverkauf zu steigern. In der heutigen Zeit, wo die Kunden zunehmend Internet hätten, kämen nur noch wenige extra an den Fahrkartenschalter um sich eine Fahrkarte zu kaufen. Weiteres Bestreben der Aktiengesellschaft ist,möglichst wirtschaftlich und kundengerecht zu handeln. Dazu müsse jedoch überlegt werden, wo es noch rentabel ist, Fahrkarten zu verkaufen, oder wo man Fahrkartenschalter ersetzen müsse, zum Beispiel mit Reisebüros oder Privatpersonen, so Lindemair. Die Angestellten, die früher im Kartenverkauf der Bahn tätig waren, werden möglichst ortsnah weiterbeschäftigt oder umgeschult. In diesem Punkt sieht die Bahn keine Probleme auf sich zukommen, da es ja genügend Alternativen für die Mitarbeiter gebe. Für Oberstaufens Bahnhof wird der Zug im Bereich Fahrkarten-Verkauf bald auf diese neue Schiene einbiegen. Bürgermeister Walter Grath sieht die Situation relativ gelassen. Fahrkarten werden ja weiterhin verkauft. Und nun können auch gleichzeitig die Flugtickets in die Sonne mitgebucht werden.

    Positiv ist es für den Markt insofern, da das Wirtschaftswachstum angekurbelt wird, meint Grath. Seine Hoffnung beruht auf den Öffnungszeiten des neuen Reisebüros. Wenn diese nicht gekürzt, vielleicht sogar erweitert würden, wäre dies sicher ein verbesserter Kunden-Service. Auch die Angestellten der Fahrkartenschalter sehen der Situation nicht allzu skeptisch ins Auge: Ich wechsle nach 20-jähriger Arbeitszeit bei der Bahn zum neuen Jahr in das nachfolgende Unternehmen. Für mich tun sich somit neue berufliche Perspektiven auf, meint Ursula Hebestreit, Fahrkartenschalter-Angestellte beim Oberstaufener Bahnhof. Ursprünglich war die Entwicklung am Fischinger Bahnhof die selbe wie in Oberstaufen. Auch dort sollte ein Oberallgäuer Reisebüro den Fahrkartenverkauf übernehmen, da Fischen eine relativ unwirtschaftlichen Bahnstation ist. Doch mittlerweile gab es einiges Tauziehen um die Konditionen. Das Reisebüro ist dann kurzfristig wieder abgesprungen. Somit bleibt im Moment an Fischens Bahnhof alles beim Alten. Bahn-Reise- und Touristikleiter Ulrich Riezler bezeichnet die momentane Situation als schwebenden Zustand. An diesen Entscheidungen seien mehrere verschiedene Gremien beteiligt und darum sei die Geschichte im Moment sehr vage, so Riezler. Trotz allem handle es sich hierbei um ein heißes Eisen, mit man sich wohl noch länger beschäftigen würde. Ob die Fahrkarten nun von den Schaltern verkauft werden oder von Reisebüros, ist mir relativ egal. Wichtig ist nur, dass der Service und die Kundenfreundlichkeit bleibt, meint eine Oberstaufnerin. Wie die Situation in Sonthofer und Immenstadt betreffs Änderung bein Zugfahrkarten-Verkauf ist, wissen die dortigen Rathaus-Chefs nicht konkret. Von Seiten der Bahn AG sei jedenfalls noch nimand mit diesem Anliegen i

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