Eine offene Rechnung begleichen wollten die Oberliga-Basketballer des TV Memmingen im Heimspiel gegen den Tabellendritten TSV 1860 Rosenheim. Für die schlechte Leistung und die damit verbundene Hinspiel-Niederlage wollte man sich revanchieren. Verzichten musste Trainer Alvir Salcin auf Benedikt Bärtle (Auslandsaufenthalt) und den verletzten Frank Wassermann. Zudem musste Samir Turohan angeschlagen in die Partie gehen.
Obwohl der Kader sowieso schon dezimiert war, musste Bernhard Prinz bereits nach zwei Spielminuten, nach einem Ellenbogenschlag seines Gegenspielers ins Gesicht, zwischenzeitlich das Feld verlassen, konnte aber nach einigen Minuten weiterspielen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste bereits mit 14:5, doch zum Ende des ersten Viertels waren die Memminger wieder bis auf 13:14 herangekommen. Dieser Trend hielt auch im zweiten Viertel. Bis kurz vor der Halbzeitpause war es ein knappes Spiel, bevor der TVM einen kleinen Vorsprung herausspielen konnte (44:37).
Viele Ballverluste
In der zweiten Halbzeit dann aber kam es im Memminger Spiel durch einfache Fehlpässe vermehrt zu unnötigen Ballverlusten. Die nur mit sechs Spielern angetretenen Gäste agierten in dieser Phase des Spiels einfach cleverer und warteten auf die sich bietenden Möglichkeiten. Die den Memmingern in der zweiten Halbzeit fehlende Cleverness kostete die Hausherren den Sieg. Fünf Minuten vor dem Ende war man beim Stand von 66:72 noch in Reichweite, am Ende jedoch nahmen die erfahrenen Gäste die Punkte - beim Endstand von 75:86 - mit nach Hause.
Weiterhin stehen die Memminger mit 32 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, den man auch - wegen des Punkteabstandes - bis zum Ende beibehalten wird. (mz)
Vorschau Kommenden Samstag um 18.45 Uhr gastiert die Mannschaft des FC Bayern München III in der Memminger Bismarckhalle.