Buchenberg: Barth und Aierstock zu Stellvertretern von Bürgermeister Windmüller gewählt Buchenberg (mdu).'Sie sitzen nicht in einem Parlament mit Regierung und Opposition, sondern in einem Kollegialorgan, in dem jeder für unser Buchenberg wirken und schaffen soll.' Dies betonte Buchenbergs Bürgermeister Ernst Windmüller in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates vor allem gegenüber den neuen Gremiumsmitgliedern. Daneben wurde Toni Barth zum Zweiten und Peter Aierstock zum Dritten Bürgermeister gewählt. Die beiden langjährigen Ratsmitglieder setzten sich dabei klar gegen Neuling Ines Weidner durch.
'Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen', begrüßte Windmüller die acht neugewählten Ratsmitglieder Thomas Bernhard, Brigitte Burger, Alfred Feil, Jeanette Frey, Rita Hiemer, Hubert Hohl, Ines Weidner und Christian Zinth. 'Sitzungsabende sind fast besser als die Fußballspiele im Fernsehen', meinte Windmüller und spielte augenzwinkernd auf die sich mittwochs mitunter überschneidenden 'Großereignisse' an.
Zwei 'Niederlagen' musste Neuling Ines Weidner in ihrer ersten Gemeinderatssitzung einstecken. Zunächst fand ihr Vorschlag, die Sitzungen regelmäßig auch in den vier Buchenberger Teilorten Eschach, Kreuzthal, Wirlings und Ahegg abzuhalten bei der Mehrzahl der Räte keine Unterstützung. Denn zum einen sei es problematisch, die sich an die öffentlichen Beratungen anschließenden nicht-öffentlichen Sitzungen in Gasthäusern abzuhalten, meinte Willi Buchenberg. Zum anderen seien die Themen oft nicht für den jeweiligen Ortsteil-Bewohner interessant. Ortsteilspezifische Themen sollten jedoch nach Möglichkeit gesammelt werden, um sie in Sitzungen vor Ort zu diskutieren, meinte Bürgermeister Windmüller.
Auch bei der Wahl des Zweiten und Dritten Bürgermeisters zog die nominierte Ines Weidner den Kürzeren. Eine Frau als Bürgermeisterin sei ein 'Zeichen für die Zukunft', meinte Neu-Mitglied Brigitte Burger. Die Räte votierten aber mit deutlicher Mehrheit für die Männer und 'alten Hasen' Toni Barth und Peter Aierstock. Ratsmitglied Werner Sponsel machte deutlich, dass die Bürgermeisterwahl nicht als Votum gegen Frauen zu werten sei. Vielmehr erfordere die Arbeit im Gemeinderat eine gewisse Einarbeitungszeit, in der Neulinge zunächst einmal wichtige kommunalpolitische Erfahrungen machen sollten.
Bürgermeister Ernst Windmüller dankte seinen ehemaligen Stellvertretern Manfred Frey (Zweiter Bürgermeister) und Karl Tannheimer (Dritter Bürgermeister) für ihre Mitarbeit und Unterstützung in den vergangenen zwölf Jahren.