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Alte Gasleitungen werden ausgetauscht

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Alte Gasleitungen werden ausgetauscht

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    Lindenberger Stadtwerke investieren sechs Millionen - Bruchgefahr Lindenberg/Westallgäu (pem). Mit Millionenaufwand sanieren die Stadtwerke Lindenberg ihr Gasnetz. 14 Kilometer alte Graugussleitungen werden durch Kunststoff ersetzt, gab der neue Geschäftsführer Markus Kittl im Stadtrat bekannt..

    Die Graugussleitungen stammen teils aus den 60-er Jahren. Sie entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Im Winter, bei Schwerlastverkehr oder sehr inhomogenen Böden kann das Material brechen, Lecks sind dann die Folge, so Kittl. Insgesamt 14 Kilometer Leitungen werden deshalb in Lindenberg bis spätestens 2005 ausgetauscht. Sechs Millionen Euro werden die Stadtwerke dafür investieren. In einem Teil Lindenbergs sind die Leitungen bereits erneuert. Um eine Gefahr für die Bürger auszuschließen, gehen Mitarbeiter der Stadtwerke die verbliebenen alten Leitungen regelmäßig ab. 'Wir können so kleinste Leckagen sichern, bevor sie kritisch werden', sagte der Geschäftsführer im Stadtrat. Seitdem sich der Versorger Thüga 1995 an den Stadtwerken beteiligt hat, ist das Unternehmen stark gewachsen. Mittlerweile werden sieben Gemeinden, darunter der Markt Oberstaufen, mit Gas versorgt. 4600 Gaskunden werden betreut. Vermutlich noch heuter soll auch der Oberreuter Ortsteil Irsengund an das Netz kommen. Rund 200 Millionen Kilowattstunden Gas setzten die Stadtwerke im vergangenen Jahr ab. Auf Lindenberg konzentriert sich dagegen das zweite Geschäftsfeld der Stadtwerke, der Verkauf von Wasser. In den vergangenen Jahren ist dessen Absatz zurückgegangen. Das liegt laut Bürgermeister Johann Zeh vor allem an den Gewerbebetrieben, die heute wesentlich sparsamer mit Wasser umgehen als noch vor einem Jahrzehnt. Um Geld zu sparen, wird beispielsweise Kühlwasser in geschlossenen Kreisläufen gehalten, also mehrfach verwendet. Halb Scheidegg im Schutzgebiet Um die Versorgung mit hochwertigem Wasser dauerhaft zu sichern, wird um die Quellen auf Scheidegger Flur ein Wasserschutzgebiet eingerichtet. Grundlage sind neueste Erkenntnisse über die Fließrichtung unter der Erde. Aus drei Brunnen beziehen die Stadtwerke ihr Wasser. Unmittelbar daneben liegen zwei Quellen, aus denen Scheidegg das kostbare Nass gewinnt. Jeweils drei Schutzzonen werden um die Quellen gelegt. Sie unterscheiden sich danach, wie sie künftig genutzt werden können. So ist in der Zone I eine weitere Nutzung weitgehend ausgeschlossen. In der Zone III, diejenige mit den geringsten Einschränkungen, liegt 'halb Scheidegg', so Markus Kittl. Für normale Hausbesitzer ist das nach Angaben des Stadtwerke-Geschäftsführers aber kein Problem. Einschränkungen seien nur 'in ganz wenigen Ausnahmefällen' zu erwarten, darunter fallen beispielsweise tiefe Gründungen und Tiefenbohrungen.

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