Sie gilt als eine der lässigsten Open-Air-Partys der Region - die Veranstaltung "Allm-on-Air" in Allmannsried bei Scheidegg. Über 1500 hat es am Samstag auf die Festivalwiese gelockt. Bis ins kleinste Detail vom Allmannsrieder Motorradclub Cloudbreaker durchorganisiert funktioniert diese Megaveranstaltung mitten in der Natur in jedem Jahr aufs Neue. Die Veranstalter sorgen nicht nur dafür, dass möglichst viele Leute her-, sondern auch, dass sie wieder wegkommen. Dafür haben sie wie in jedem Jahr einen Shuttle-Bus-Sevice eingerichtet, der quer durchs Westallgäu fährt. Zudem nimmt der Jugendschutz einen besonderen Stellenwert ein: Nicht nur auf dem Festivalgelände, sondern auch drum herum schicken die Cloudbreaker immer wieder Späher aus, um eventuelle Schnapsflaschen, die Jugendliche zum "Anwärmen" dabei haben, zu konfiszieren. "Wir möchten gern, dass die Jugendlichen merken, dass man auch Spaß haben kann, ohne zugedröhnt zu sein", sagt Rolf Rothärmel von den Cloudbreakers.
"Es geht friedlich zu"
Der Stimmung tut diese konsequente Disziplin überhaupt keinen Abbruch - im Gegenteil, sie führt dazu, dass sogar Eltern mit Kindern beim Allm-on-Air vorbeischauen, "weil es hier so friedlich zugeht", wie Heiko Fister aus Lindenberg sagt, der mit seiner zehnjährigen Tochter vor der Bühne steht.
Während sich auf der riesigen Open-Air-Bühne die beiden Bands "Crits" aus Dachau und "Popart - The new Generation" aus Linz abwechseln und die Menge zum Toben bringen, sind auf dem ganzen Festgelände Bars und Kneipen aufgebaut.
Hinter den Kulissen wird eifrig gespült; denn Wegwerfbecher oder Teller sind beim "Allm-on-Air" verpönt, wie Josef Arnold von den Cloudbreakers betont. Erst mit den ersten Sonnenstrahlen haben auch die letzten Festivalbesucher den Heimweg angetreten.