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Als Sportler im Familienbetrieb

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Als Sportler im Familienbetrieb

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    Als Sportler im Familienbetrieb
    Als Sportler im Familienbetrieb Foto: willi dressler

    Von der Schule ins Berufsleben: Das ist für junge Menschen ein großer Schritt mit vielen Eindrücken und Erfahrungen. Regelmäßig stellen wir einen Azubi vor, der darüber berichtet. Diesmal befragten wir Philipp Harnecker (24). Er absolviert im Kaufbeurer Fitness- und Gesundheitszentrum "Via Sola" eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann.

    Sie wirken recht sportlich. Das ist wohl auch eine Grundvoraussetzung für Ihren Beruf

    Harnecker: Natürlich sollte man dafür ziemlich fit sein. Ich selbst spiele Tennis, fahre Ski und mache selbstverständlich hier im Studio Fitness- und Ausdauertraining. Auch Klettern habe ich schon ausprobiert.

    Handelt es sich also um einen klassischen Fall von "das Hobby zum Beruf machen"?

    Harnecker: Eigentlich bin ich mehr hineingewachsen. Wir haben hier einen Familienbetrieb. Das Studio gehört meinen Eltern seit 23 Jahren. Ich hab erst eine Lehre als Stahlbetonbauer gemacht, aber das war nicht meine Welt. Später habe ich das Fachabitur gemacht und überlegt, zu studieren, mich aber auch dagegen entschieden. Dann bin ich hier eingestiegen. Als Sportler in diesem Umfeld zu arbeiten, ist natürlich genial.

    Wie lang gibt es diesen Beruf schon?

    Harnecker: Noch nicht allzu lang. Er wurde erst vor etwa sechs Jahren eingeführt und ist praktisch mit diesem großen Fitness- und Gesundheitsboom entstanden, der ja bis heute andauert.

    Was zählt denn zu Ihren Aufgaben im Fitnessstudio?

    Harnecker: Ich erstelle Trainingspläne für die Mitglieder und gebe Kurse, was mir am meisten Spaß macht. Außerdem übernehme ich den Thekendienst und warte die Geräte. Kaufmännische Tätigkeiten wie das Kassenbuch pflegen oder Bestellungen bearbeiten kommen auch dazu. Es ist schon abwechslungsreich.

    Wo könnten Sie als Sport- und Fitnesskaufmann sonst noch arbeiten?

    Harnecker: Viele arbeiten schon in Fitnessstudios, aber auch bei Sportverbänden- und vereinen, bei Betreibern von Golfplätzen, Kletterhallen oder Schwimmbädern sowie in Wellness- und Gesundheitseinrichtungen. Im Sportfachhandel gibt es ebenfalls einige Stellen.

    Und wie soll es für Sie nach der Ausbildung weitergehen?

    Harnecker: Ich will auf jeden Fall hier bleiben. Dann könnte ich mir vorstellen, noch zusätzlich eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, welche noch mal drei Jahre dauert. Mal sehen, eventuell übernehme ich hier irgendwann auch die Geschäftsleitung. (wd)

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