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Alpwanderkurs 100 Freunde der Alpwirtschaft nutzen in Pfronten eine geführte Tour durch die Flora und Fauna

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Alpwanderkurs 100 Freunde der Alpwirtschaft nutzen in Pfronten eine geführte Tour durch die Flora und Fauna

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    Pfronten/Allgäu | dm | Die Themen waren abwechslungsreich. Und doch hatten sie alle etwas gemeinsam: ihre Verbindung zur Alpwirtschaft. 100 Mitglieder des Alpwirtschaftlichen Vereins sowie Freunde der Alpwirtschaft frönten gestern beimAlpwanderkursihrer gemeinsamen Leidenschaft: dem Wandern durch die Natur.

    Medizin im Blasrohrpfeil

    Szenerie ist die Landschaft rund um den Falkenstein. Mit der Besteigung dieses Berges beginnt auch die Tour, die die Wanderer den ganzen Tag über zu interessanten Plätzen der Flora und Fauna führt. Um die Gruppe kümmert sich Peter Danks, Geschäftsführer des Alpwirtschaftlichen Vereins.

    Nicht abstürzen und nicht vom Zug überfahren lassen!

    Von Regen, Nebel und Wind ließen sich die 100 Teilnehmer nicht abhalten und nahmen noch zwei gute Tipps mit auf den Weg. Erstens: Nicht abstürzen. Zweitens: Nicht vom Zug überfahren lassen.

    Diese Gefahr bestand gleich zu Beginn der Wanderung über die Zirmenbrücke zur 'Schlossanger Alp'.

    Das Hotel betreibt Familie Schlachter-Ebert, bis 1960 gab es noch eine richtige Landwirtschaft. Inzwischen kümmert sich der Pächter Siegfried Treutle aus Hopferau um 15 Stück Vieh. Die Tiere sind von Mai bis September auf der Weide.

    Mangels Alternative durfte das Vieh auch gleich als Vorführungsobjekt herhalten: Alfred Rothmayr von der Seealpe am Nebelhorn demonstrierte den Älplern das Behandeln von Verletzungen per Homöopathie. Verflüssigte Globulis jagte er mit einem Blasrohr und einem Pfeil in das Hinterteil eines Tieres. 'Im gegensatz zum verbotenen Penicillin eine Alternative, die hilft', wie Rothmayr betonte.

    Nach dem Vorstellen einiger einheimischer Pflanzen wie dem Wurmfarn, der laut Danks früher zum 'Fidla abbutzen' verwendet wurde, ging es mit dem Führer weiter zur Ruine hinauf.

    Pfrontens zweiter Bürgermeister Walter Moller nutzte die zeitweise klare Aussicht, um den Besuchern die 13 Ortsteile seiner Gemeinde vorzustellen. Zudem entlarvte er die Burg Falkenstein, 'die außer einer Drohgebärde in Richtung Bayern koin Wert ghabt hat'.

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