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Alpsee-Grünten: Ferien für Familien

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Alpsee-Grünten: Ferien für Familien

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    Fünf Kommunen wollen eng zusammenrücken Immenstadt (uw). Familienfreundliche Ferienregion Allgäu/ Alpsee-Grünten unter diesem Titel wollen sich fünf Kommunen zwischen dem großen Wasser und dem Wächter des Allgäus etablieren. Gemeinsam soll der Tourismus verbessert und gesichert werden. Den Weg zu einer besseren Zusammenarbeit beschreiten Immenstadt, Rettenberg, Burgberg, Sonthofen und Blaichach. Von den offenbar vielfältigen Vorteilen ließ sich jetzt auch Immenstadts Wirtschaftsausschuss schnell überzeugen und befürwortete das Projekt. Intensivere Zusammenarbeit, die Bündelung von Material und Arbeitskräften sowie ein verstärktes gemeinsames Marketing zählen zu den vorrangigen Zielen des Projektes. Was nach trockener Tourismus-Theorie klingt, ist unterm Strich wirklich greifbar: Politiker und Fremdenverkehrs-Experten wollen die Region Alpsee-Grünten als Traumziel für Familien hervorheben. Dabei geht es nicht nur um gemeinsame Werbung, sondern auch um den sinnvollen Auf- und Ausbau der nötigen Infrastruktur. Im Zuge des neuen Miteinanders wird auf ein abgestimmtes Angebot gesetzt. Die Gemeinden wollen sich ergänzen, statt jeweils für teures Geld ähnliche oder gar gleiche Einrichtungen vorzuhalten. Die Devise: Qualität statt Quantität.

    Dahinter stecke das Ziel, Familien mit Kindern als Neukunden zu gewinnen, so Stadtkämmerer Siegfried Zengerle. Beispielsweise wollen die Orte nun einen gemeinsamen Imageprospekt erstellen. Zumal es weitaus billiger ist, im gemeinsamen Pros-pekt die Schönheiten der Region zu bewerben, anstatt wie bisher für jede Kommune einen eigenen Katalog zu drucken. Und die wesentlichen ortsspezifischen Informationen finden sich eh im beigelegten Vermieter-Verzeichnis. Effektiver einsetzen lässt sich auch das Geld für Werbung, sind einmal die Marketing-Etats der Kurverwaltungen aufeinander abgestimmt. Denn auch das soll geschehen. Finanzspritzen erwartet Begeistert ist Bürgermeister Gerd Bischoff auch aus anderem Grund: Weil der Bezirksregierung die interkommunale Zusammenarbeit sehr gut gefalle, gibt es gute Chancen, bei konkreten Aktionen Finanzspritzen zu erhalten. Wir rennen mit Zuschussanträgen offene Türen ein, betonte Bischoff. Er freut sich zudem, dass die Zusammenarbeit ohne große Zweckverbände und -vereinbarungen klappe. Vorerst ist das Projekt auf rund 386000 Euro beziffert, die über mehrere Jahr verteilt ausgegeben werden. Der Großteil soll ins Marketing fließen. Die Alpsee-Grünten-Orte müssen davon aber nur tragen, was nicht per Zuschuss abgedeckt wird. Dabei gilt vermutlich folgender Verteilschlüssel: Sonthofen (30 Prozent), Immenstadt (25), Blaichach und Rettenberg (je 17,5) sowie Burgberg (zehn Prozent).

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