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Allgäuweiter Verein gefordert

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Allgäuweiter Verein gefordert

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    Jahresversammlung der Anbieter von Ferien auf dem Bauernhof Opfenbach (rau). Gerhard Hock vom Landwirtschaftsamt Kempten warb bei der Jahresversammlung der Anbietergemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof Westallgäu/Lindau in Opfenbach für mehr Zusammenarbeit: 'Einigkeit macht stark..

    Er wünscht sich einen gemeinsamen Verein, der noch in den nächsten Monaten die vier bestehenden Anbietergemeinschaften im Allgäu vereinigen soll. 'Sie brauchen ein gemeinsames Sprachrohr', appellierte er. Vorteile wären das größere politische Gewicht, effektivere Werbung und nicht zuletzt der leichtere Zugang zu staatlichen Förderungen. Ehrenamtlich, so Hock, sei die Leitung eines solchen Vereins vermutlich nicht mehr möglich. Eine wichtige Voraussetzung für Erfolg ist für Hock die Klassifizierung. Von 1560 Allgäuer Anbietern von Urlaub auf dem Bauernhof seien nur 550 in Arbeitsgemeinschaften organisiert und davon weniger als 200 klassifiziert. Dabei gebe die Klassifizierung dem Gast Qualitätssicherheit und den Anbietern Anreiz zur Qualitätsverbesserung. Für staatliche Investitionsförderung ist zudem eine Klassifizierung Voraussetzung. 'Gewöhnliches müssen Sie außergewöhnlich gut tun und dem Gast eine Heimat auf Zeit verkaufen', legte Hock den Anbieterinnen ans Herz. Denn was durch mangelnde Qualität verloren gehe, das könne durch Werbung nicht aufgefangen werden. Ebenfalls unbedingt erforderlich sei Zielgruppenorientierung. Die stellvertretende Landrätin Doris Scheuerl machte den Anwesenden Mut: Urlaub auf dem Bauernhof habe als einziger Tourismusbereich in Bayern im letzten Jahr keine Rückgänge verzeichnet. Und Kreisbäuerin Herta Hitzhaus erinnerte daran, dass Urlaub auf dem Bauernhof der Bereich in der Landwirtschaft sei, wo wirklich noch Geld verdient werde. Kreisbauernobmann Otto Rogg kritisierte zu billige Angebote: 'Wir dürfen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen', mahnte er. Resi Rogg, die Vorsitzende der Anbietergemeinschaft, hob den unangenehmsten Punkt für den Schluss der Versammlung auf: die Beitragserhöhung. Für eine Ferienwohnung oder sechs Betten erhöht sich der Jahresbeitrag auf 70 Euro, für größere Betriebe auf 100 Euro.

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