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Allgäuer Tourismus-Vertreter: "Helfen Sie, bevor die Lichter für immer aus bleiben!"

Forderungen an Markus Söder

Allgäuer Tourismus-Vertreter: "Helfen Sie, bevor die Lichter für immer aus bleiben!"

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    "Es ist 5 nach 12 – helfen Sie jetzt den Allgäuer Tourismusbetrieben bevor die Lichter für immer ausbleiben." Mit diesem Appell haben sich Allgäuer Tourismus-Vertreter nun an Markus Söder gewandt. (Archivbild)
    "Es ist 5 nach 12 – helfen Sie jetzt den Allgäuer Tourismusbetrieben bevor die Lichter für immer ausbleiben." Mit diesem Appell haben sich Allgäuer Tourismus-Vertreter nun an Markus Söder gewandt. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

    Seit sieben Monaten befinden sich die Allgäuer Tourismus-Betriebe im Lockdown. In einem offenem Brief haben sich nun Allgäuer Tourismus-Vertreter direkt an den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder gewandt. Sie fordern unter anderem die Aussetzung der Bundes-Notbremse für touristische Inlandsreisen und somit inzidenz-unabhängige Öffnungen im Tourismus. 

    Appell an Söder: "Helfen Sie jetzt den Allgäuer Tourismusbetrieben"

    "Die kürzlichbeschlossenen Lockerungen im kleinen Grenzverkehrund die Lockerung der Einreiseregeln wirken wie ein Brandbeschleuniger auf die hoffnungslose Situation unserer Betriebe", heißt es in dem Brief. Nach über 7 Monaten zermürbendem Lockdown seien die Betriebe am Ende. "Helfen Sie jetzt den Allgäuer Tourismusbetrieben bevor die Lichter für immer aus bleiben", so der Appell an den Bayerischen Ministerpräsidenten. 

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    "Bundes-Notbremse verliert in grenznahen Gebieten ihre Wirkung"

    Aktuell entscheidet die Inzidenz in der Region darüber, ob Hotels aufmachen dürfen bzw. wieder schließen müssen. Das sei aktuell die größte Herausforderung der Betriebe. Die Vertreter zweifeln außerdem an der Wirksamkeit der aktuellen Regeln: "Die Bundes-Notbremse verliert gerade in grenznahen Gebieten wie in der Zwei-Länder-Destination Oberstdorf-Kleinwalsertal vollends ihre Wirkung, wenn in Oberstdorf alles dicht bleibt und 5 km entfernt im Kleinwalsertal über 10.000 Gäste ab 19. Mai ihren Urlaub verbringen, und zwar unabhängig von Inzidenzzahlen. Währenddessen sitzen die Allgäuer Betriebe wie auf heißen Kohlen, müssen die Öffnung immer wieder verschieben, Gästen absagen und bestellte Ware, wertvolle Lebensmittel, vernichten."

    "Dieses Szenario ist eine Schande für den Tourismus in Bayern" 

    Komplett "grotesk" werde die Situation im Wandergebiet Fellhorn-Kanzelwand. Dort fahre dann nur die Bergbahn auf der österreichischen Seite. Wer vom Gipfel aus ins deutsche Tal möchte, habe einen fünf Stunden langen Fußweg vor sich, weil die Bergbahnen nicht fahren dürfen. "Dieses Szenario ist eine Schande für den Tourismus in Bayern", so die Vertreter. 

    Das fordern die Vertreter:

    1. Sofortiges Aussetzen der Bundesnotbremse für touristische Reisen um inzidenzunabhängiges Reisen zu ermöglichen, analog der Regelung in Österreich.
    2. Grüner Pass – Zugangsberechtigung für Genesene, Geimpfte und Getestete, auf Basis engmaschiger Test- und Schutzkonzepte.
    3. Kostenlose Antigen-Schnelltests und Selbsttests für alle Urlaubsgäste in Bayern, nicht nur für die Einwohner Bayerns, analog der Regelung in Österreich.
    4. Selbsttests mit digitalem Nachweis oder Zertifikat als Zugangsberechtigung für mindestens 24 Stunden.

    Diese Personen haben unterschrieben:

    • Klaus King, 1. Bürgermeister von Oberstdorf, 
    • Sybille Wiedenmann, Geschäftsführerin der AllgäuTopHotels
    • Frank Jost, Tourismusdirektor bei "Tourismus Oberstdorf",
    • Armin Hollweck, Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (Kreisstelle Oberallgäu)
    • Jörg King, Ortsvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (Ortsstelle Oberstdorf)
    • Angelika Soyer, 1. Vorsitzende von "Mir Allgäuer – Urlaub auf dem Bauernhof e.V."
    • Anton Birker, 1. Vorstand vom "Verein der einheimischen Vermieter und seiner Ortsteile e.V."
    • Michael Thannheimer, 1. Vorstand von "Verein zur Förderung der Oberstdorfer Ortsteile e.V."

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