Ein paar gute Musikanten in einer gemütlichen Wirtschaft – mehr braucht es nicht für einen gelungenen Volksmusikabend. 'Wir bringen die Musik dorthin, wo die Menschen sind', sagt Andreas Winnichner vom Quartett 'Saitenträtzer' und meint damit den Gasthof Linde in Binswangen, wo vor Kurzem bereits der dritte Sonthofer Abend unter dem Motto 'Schpiele und Zuelose' stattfand.
Erklärtes Ziel dabei war, möglichst viele Facetten und Instrumente der Volksmusik in Einklang zu bringen, was perfekt umgesetzt wurde: So sorgten die 'Burgberger Weisenbläser' für pfundige, authentische Blasmusik und der 'Fischinger Viergesang' für stimmgewaltige Harmonie. Das 'Duo Picanto', also die beiden zwölf- beziehungsweise 16-jährigen Talente Melanie (Flöte) und Verena Wörner (Harfe), spielte passend zum Anlass nicht nur Weltmusik, sondern auch heimatliche Klänge. Und die 'Saitenträtzer' als einziger fester Bestandteil von 'Schpiele und Zuelose' boten mit Scherrzither, Hackbrett, Geige, Gitarre und Kontrabass feinste Allgäuer Stubenmusik dar.
Zwischen der Musik sorgten vorgelesene Textstücke aus den Federn von Werner Specht und Stephanie Tannheimer für noch mehr Abwechslung, ehe am Ende alle gemeinsam 'Oh Allgäu mein, wie schön bist du' sangen und ein gemütlicher Abend allmählich ausklang.