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Verschollener Allgäuer Extrem-Bergsteiger auf über 8.000 Metern tot geborgen

Am dritthöchsten Berg der Erde

Verschollener Allgäuer Extrem-Bergsteiger auf über 8.000 Metern tot geborgen

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    Luis Stitzinger war seit Donnerstag im Himalaya verschollen. Nun wurde der gebürtige Füssener tot gefunden. (Archiv)
    Luis Stitzinger war seit Donnerstag im Himalaya verschollen. Nun wurde der gebürtige Füssener tot gefunden. (Archiv) Foto: Stitzinger

    Update 19:20 Uhr:

    Luis Stitzinger aus dem Allgäu, einer der erfolgreichsten deutschen Höhenbergsteiger, ist tot im Himalaya geborgen worden. Am Dienstag wurde der 54-Jährige von einem Rettungsteam, bestehend aus fünf Sherpas, auf einer Höhe von 8.400 Metern entdeckt, wie die nepalesische Zeitung "Himalayan Times" berichtet.

    Luis Stitzingers Spur verlor sich beim Abstieg

    Stitzinger galt seit Donnerstagabend im oberen Bereich des Kangchendzönga im Himalaya als vermisst. Der in Füssen geborene Bergsportler hatte Medienberichten zufolge die Absicht, den Kangchendzönga, mit einer Höhe von 8.586 Metern der dritthöchste Berg der Welt, soweit wie möglich mit Skiern hinabzufahren. Während des Abstiegs vom Gipfel verlor sich jedoch seine Spur.

    Beim Aufstieg auf Sauerstoff verzichtet

    Laut seiner Ehefrau, der Bergsteigerin Alix von Melle, erreichte Stitzinger am Donnerstag gegen 17 Uhr als Letzter einer Gruppe den Gipfel des Kangchendzönga. Der 54-Jährige soll auf dem Aufstieg auf Sauerstoff verzichtet haben und hatte Ski für die anschließende Abfahrt dabei. Gegen 21 Uhr hatte der Bergsteiger laut Angaben seiner Ehefrau zuletzt Kontakt zum Basislager. Mehr Infos zum tragischen Tod des Ausnahme-Bergsteigers lest ihr auf www.allgäuer-zeitung.de.

    Bezugsmeldung:

    Der Allgäuer Luis Stitzinger erreicht den Gipfel des Kangchendzönga, dem dritthöchsten Berg der Erde

    Der Allgäuer Extrembergsteiger Luis Stitzinger ist seit Donnerstagabend auf 8.300 Metern Höhe im Himalaya an der Grenze zwischen Indien und Nepal verschollen. Er war mit Ski auf dem Rücken auf den Gipfel des Kangchendzönga (8.586 Meter), dem dritthöchsten Berg der Erde, gestiegen, wo er laut mehreren Berichten gegen 17 Uhr als Letzter einer Gruppe ankam.

    Seine Spur verliert sich auf 8.300 Metern Höhe

    Dann wollte er mit den Skiern bis zum nächsten Lager auf 7.200 Metern abfahren.  Zuletzt habe ihn ein einheimischer Bergsteiger vom Volk der Sherpa am vergangenen Donnerstag beim Abstieg auf rund 8.500 Metern gesehen, sagte Thaneshwor Guragain, ein Mitarbeiter seiner nepalesischen Expeditionsfirma Seven Summit Treks, der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Der erfahrene Berg- und Skiführer sendete seiner Ehefrau Alix von Melle – ebenfalls eine Extrembergsteigerin – noch eine Nachricht, dann kontaktierte er gegen 21 Uhr das Basislager. Anschließend verliert sich seine Spur. Auf 8.300 Metern Höhe.

    Suchaktion per Helikopter scheitert am Wetter

    Eine Suchaktion per Helikopter scheiterte am Wetter – es war zu neblig. Die Expeditionsfirma schickte nach eigenen Angaben ein Rettungsteam mit vier Sherpas. Sie wurden im Basislager auf rund 5.150 Metern abgesetzt und machten sich auf den Weg bergauf.

    Der 54-jährige Allgäuer bestieg mehrere Achttausender und andere hohe Berge, teils auch mit seiner Ehefrau. Zusammen erklommen sie beispielsweise den Gipfel des 8.163 Meter hohen Berg Manaslu in Nepal

    Gemeinsam veröffentlichten sie das Buch "Leidenschaft fürs Leben: Gemeinsam auf die höchsten Berge der Welt". Bei der Beschreibung zum Buch heißt es: "Luis war schon als Kind in den Bergen zu Hause; der erfahrene Bergführer und Expeditionsleiter krönt Besteigungen mit spektakulären Skiabfahrten. Oft stellt die Sorge umeinander die Beziehung auf die Probe."

    Mehr Hintergründe und Details lest ihr auf www.allgäuer-zeitung.de.

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