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Allgäu GmbH: Mobilität und Besucherlenkung soll gemeinsam angegangen werden

"Mobilitätskonzept Allgäu"

Allgäu GmbH: Mobilität und Besucherlenkung soll gemeinsam angegangen werden

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    Neues Förderprojekt "Mobilitätskonzept Allgäu" der Allgäu GmbH (Symbolbild).
    Neues Förderprojekt "Mobilitätskonzept Allgäu" der Allgäu GmbH (Symbolbild). Foto: Matthias Becker

    Die Allgäu GmbH hat am Montag, 1. März zu einer digitalen Auftaktveranstaltung zum neuen Förderprojekt "Mobilitätskonzept Allgäu" eingeladen. Der Fokus bei dem Live-Meeting lag bei der Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für das gesamte Allgäu, mit dem besonderen Blick auf den Verkehr, der Mobilität, dem ÖPNV und der Besucherlenkung im Allgäu. Das Projekt startete im Januar 2021 und soll heuer und nächstes Jahr umgesetzt werden.

    Folgende Arbeitsschritte sollen umgesetzt werden:

    • Konzeptionierung eines digitalen Parkraum-Managementsystems zur vorzeitigen Information und Empfehlung während der Gästeanreise.
    • Messung von Tagesbesucherverkehren innerhalb und von außerhalb des Allgäus, z.B. über Analyse von Mobilfunkdaten.
    • Betreuung des Projektes über einen Verkehrsmanager.

    Nach der Vorstellung des neuen Förderprojektes konnte man in einem Groupmap-Board vier verschiedene Fragen beantworten und jeder seine eigene Meinung zu dem Thema äußern. Zwei beispielhafte Fragen: 

    Was sind die Stärken und Schwächen der Mobilität im Allgäu?

    Häufig genannte Schwächen:ÖPNV (im ländlichen Raum, kein einheitlicher Tarif, unattraktive Taktung, keine Auffangparkplätze), starke Bindung an KFZ, digitale Besucherlenkung, kein/kaum Fahrradmitnahme bei den Bussen und der BahnHäufig genannte Stärken:Natur, touristische Highlights, gutes Radwegenetz, Wanderwegenetz, geplanter Ausbau der B12, guter Austausch nach Tirol - ins Kleinwalsertal - in das Württembergische Allgäu, gute Erreichbarkeit der B19 und A7.

    Ausflugsverkehr - Fluch oder Segen?

    Häufig genannt bei Fluch:zugeparkte Rettungswege, Verkehr - Stau, Massentourismus auf den Bergen mit entsprechenden Flächenverbrauch, extrem hohe Belastung der einheimischen Bevölkerung und der Natur, Umweltbelastung.Häufig genannt bei Segen:Arbeitsplätze, Wertschöpfung, Wirtschaft für die Region, gut für Gastronomie und Hotellerie, hält Infrastruktur am Laufen, Weltoffenheit durch Gäste. Anhand dieser Auswertungen und der verschiedenen Meinungen kann an dem Mobilitätskonzept weiter gearbeitet werden, denn es gehe um das Wohlbefinden der Allgäuer, die Willkommenskultur und die Natur und Umwelt im Allgäu.

    Über 70 Teilnehmer und verschiedene Meinungen

    Bei dem Meeting haben über 70 Personen teilgenommen, unter anderem Akteure, Experten und Betroffene zum Thema Mobilität, Verkehr, ÖPNV und Besucherlenkung im Allgäu. Auch die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller, die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker oder der Unterallgäuer Landrat Alex Eder, Vertreter der Ministerien, Regierung von Schwaben Süd-West und die drei Beraterkreise, Greencitiy Experience, Fraunhofer Institut und urban institute, waren dabei.

    Besucherlenkung im Allgäu

    Im "Corona-Sommer" waren einige beliebte Ausflugsziele im Allgäu besonders gefragt. Daraus folgten überfüllte Parkplätze, wildes Parken auch in geschützten Gebieten, Staus und Parksuchverkehr. Die Oberallgäuer Kreistags-Fraktionen der Freien Wähler und Bündnis 90/Die Grünen haben zum Thema Besucherlenkung einen gemeinsamen Antrag im Kreistag eingereicht. 

    So sollen Besucher im Allgäu besser gelenkt werden

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