Allgäu (bes). - Bislang ist das Allgäu vom Influenza-Virus größtenteils verschont geblieben. Je ein Fall wurde im Landkreis Lindau und im südlichen Ostallgäu bekannt. 'Es werden jedoch nicht immer alle Fälle gemeldet', sagt Dr. Jürgen Seemann vom Gesundheitsamt Unterallgäu. Vor allem älteren Menschen und chronisch Kranken empfiehlt der Arzt daher eine Schutzimpfung. Generell ist es laut Medizinern ratsam, sich bereits im Herbst gegen Influenza impfen zu lassen. Der Schutz baut sich innerhalb von zehn bis 14 Tagen auf.
Besonders gefährdet sind Kinder, über 60-Jährige, chronisch Kranke, medizinisches Personal und Leute, die beruflich viel mit Menschen zu tun haben. Zwischen Januar und März ist die Influenza-Gefahr nach Aussage der Gesundheitsämter am größten. Deshalb sollten sich gefährdete Personen jetzt noch impfen lassen. 'Wir wissen schließlich nie, wann der Gipfel der Grippewelle erreicht ist', sagt Dr. Tilmann Fischbach vom Gesundheitsamt Lindau. Die Impfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden. Bayernweit steigt die Zahl der Influenza-Erkrankungen derzeit stark an. Bisher sind 150 Fälle bekannt geworden, davon 86 in der ersten Februarwoche, sagt Joachim Gundel vom Gesundheitsamt Ostallgäu. Hinzu kommen viele grippale Infekte. Im Extremfall kann die Influenza-Grippe vor allem bei älteren, geschwächten Menschen tödlich verlaufen.