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Alles vom Rind

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    Alles vom Rind
    Alles vom Rind Foto: boxler

    In einer neuen Serie mit dem Namen "Produkte aus der Heimat" stellt die Buchloer Zeitung regelmäßig Erzeugnisse vor, die Betriebe aus der Umgebung produzieren - und lässt dabei die Macher zu Wort kommen.  

    Buchloe Die Aktiengesellschaft A. Moksel ist ein Traditionsunternehmen und in Buchloe, aber auch darüber hinaus, lange bekannt. Heute produziert das Unternehmen als Tochter der Vion Food Group Rindfleisch und Fleischwaren für Fleischvermarkter im In- und Ausland. Jürgen Lieb ist als Betriebsleiter auch für Einkauf und Beschaffung zuständig.

    Wird hier in Buchloe ein besonderes Produkt gefertigt oder unterscheidet sich Moksel nicht von anderen Standorten der Vion Food Group?

    Lieb: Die Birkenhof Produkte von Kaisers Tengelmann stammen in der Fleischsektion zu 100 Prozent von uns. Das sind 22 Artikel, die aus Jungbullen entstehen. Darunter sind Roastbeef, Bratenfleisch, Steaks aber auch Suppenfleisch oder Innereien. Wir beliefern außerdem regionale Anbieter wie Kaes oder Nocker, für die wir Färsen (weibliches Hausrind, das noch kein Kalb geboren hat) verarbeiten.

    Das macht Moksel auch aus, wir verarbeiten ausschließlich Rinder.

    Wie viele Rinder schlachten Sie dafür in der Woche?

    Lieb: Allein für Tengelmann schlachten wir rund 450 Bullen pro Woche. Die Rinder dürfen dabei nicht älter als 20 Monate sein und müssen im Bereich von 340 und 400 Kilogramm Schlachtgewicht liegen. Die Tiere werden dann zerlegt, vakuumiert, und die Edelteile reifen erst zehn Tage in unseren Kühlhäusern, bevor sie abgeholt werden. Generell verarbeiten wir aber 2400 Tiere pro Woche.

    Woher stammen die Rinder?

    Lieb: Wir arbeiten mit knapp 600 Bullenmästern zusammen, die alle in einem Umkreis von 150 Kilometern angesiedelt sind.

    In Zeiten von immer wieder auftretenden Gammelfleischskandalen werden Kontrollen immer essenzieller. Was wird bei Ihnen getan?

    Lieb: Zunächst einmal sind wir Mitglied in dem Programm, das die QS-Gütesiegel vergibt. Zudem schicken wir regelmäßig Außendienstmitarbeiter auf die Höfe, um die Fütterung, die Haltung und den Tierschutz zu überprüfen. Des weiteren haben wir eine externe Firma beauftragt, zusätzliche 30 Kontrollen im Jahr durchzuführen. Auch Kunden und andere Qualitätsprogramme führen jährlich zwischen 20 und 30 externe Kontrollen durch.

    Wo finden Kunden mittlerweile Ihre Produkte?

    Lieb: Zu 45 Prozent liefern wir innerhalb von Deutschland aus. Der Rest geht ins europäische Ausland. Neben Ländern wir Frankreich, Spanien oder Griechenland beliefern wir inzwischen aber auch die skandinavischen Länder. Wir erhoffen uns davon noch mal einen weiteren Absatzzuwachs. (sim)

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