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    sollen ins Leader-Boot Programm läuft Ende 2006 aus - Entwicklungskonzept fortschreiben Ebratshofen/Westallgäu (ins.) Im Jahr 2002 wurde die Region Westallgäu mit dem Markt Oberstaufen in das EU-Förderprogramm Leader+ aufgenommen. Das Programm läuft Ende dieses Jahres aus. Mit der Zukunft des Leader-Vereins 'Impuls Westallgäu 10+' und der Bewerbung für eine weitere Förder-Runde im Jahr 2008 befassten sich die Bürgermeister des Landkreises Lindau bei ihrem Treffen in Ebratshofen. Erklärtes Ziel der Bürgermeister: Beim nächsten Mal sollen alle Landkreis-Gemeinden im Leader-Boot sitzen. Um auch die Seegemeinden gewinnen zu können, hatte der Vorsitzende des Bayerischen Gemeindetags im Landkreis, Rudi Janisch, den Regionalmanager Rolf Eberhard sowie Gerhard Hock vom Landwirtschaftsamt Kempten (Bewilligungsstelle) zur Bürgermeisterversammlung eingeladen. Sie warben mit den im Westallgäu erzielten Erfolgen für den Leader-Verein. Für 62 Projekte, so berichtete Rolf Eberhard, hätte der Verein Förderanträge gestellt, fast alle seien bewilligt worden. Dabei gehe es um Fördermittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro. Hinter Leader stehe die Idee, den ländlichen Raum zu stärken. Die EU als Geldgeberin sehe die Lösung der Probleme ländlicher Gebiete vor allem in der Zusammenarbeit der Kommunen als Gegentrend zur Zentralisierung.

    Nachdem in der ersten Runde des Programms Leader+ einige bayerische Regionen erhebliche Fördermittel abgeschöpft haben, wird es bei einem Folgeprogramm deutlich mehr Bewerber geben, vermutet Gerhard Hock vom Landwirtschaftsamt Kempten. Gerade das Westallgäu hätte vorbildlich gearbeitet, bescheinigte Hock den Bürgermeistern: 'Vor drei Jahren haben Sie in Vorarlberg Anregungen gesammelt. Jetzt kommt man ins Westallgäu, um Leader-Projekte zu besichtigen.'In Zukunft stünden sicher nicht mehr die Summen der vergangenen Jahre bereit. Damals wurde die Deckelung für die Regionen aufgehoben, weil in Bayern nicht alle Gelder abgerufen werden konnten. Der Wettbewerb der Regionen werde sich verschärfen. Hock riet den Westallgäuern, bei ihrer Bewerbung ein regionales Entwicklungskonzept von hoher Qualität einzureichen und - wie beim ersten Mal - die Bürger so gut wie möglich einzubinden. 'Aus unserer Sicht ist es notwendig, dass alle Landkreisgemeinden dabei sind', appellierte Hock an die Runde. 'Man sollte bei einer Folgebewerbung nicht den Status Quo einreichen, sondern zeigen, dass man die positiven Erfahrungen auf andere ausweitet.' Hock empfahl weiter, erneut die fachliche Hilfe eines Planungsbüros in Anspruch zu nehmen, um das Entwicklungskonzept fortzuschreiben. Stephan Bock, Bürgermeister von Bodolz, erklärte seinen Kollegen, die Seegemeinden hätten durchaus Interesse, die Leader-Gemeinschaft zu verstärken. Den Bodensee sieht Bock eher als verbindendes denn als trennendes Element in der Region.

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