Aktionärstreffen der Aktienbrauerei Kaufbeuren: Die AG überweist ihren Eigentümern, neben dem Streubesitz also vor allem den Großaktionären der Gesellschaft Hopfen & Malz in Augsburg (die Brüder Stritzl), heuer wieder eine Dividende – mit 13 Euro je Aktie so hoch wie nie.
Das sind in Summe immerhin gut 700.000 Euro des Bilanzgewinns von etwas über einer Million Euro. Selbst treue Anteilseigner, von denen am Donnerstag nur 35 den Weg in die Zeppelinhalle fanden, mussten lang überlegen, wann in der jüngeren Geschichte des Hauses zuletzt das Füllhorn ausgeschüttet wurde.
Es war im Jahr 2005, als die damaligen geschäftsführenden Großaktionäre für die Zukunft eine 'Dividende mit Garantie' ausgerufen hatten. Dass sie dieses und andere Versprechen nicht halten konnten, ist bekannt. Seitdem ist viel passiert: Finanzprobleme, Wechsel auf der Eigentümerseite und im Vorstand, eine schmerzhafte Konsolidierungsphase und die Ausgliederung des Braugeschäfts aus der Aktiengesellschaft in die Gesellschaft ABK, die mehrheitlich dem britischen Unternehmen 'ROK Stars' gehört. Aus der AG ist ein Unternehmen geworden, das sich fast ausschließlich mit den eigenen Liegenschaften befasst.
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