Von Benjamin Schwärzler |EllhofenDie Firma Allgäuer Kies- und Schotterwerke Geiger & Fink (AKS) will ihr Angebot erweitern. Das Unternehmen plant am Standort Ellhofen auf einem seiner Grundstücke in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Kies- und Betonwerk die Errichtung einer Anlage, in der Altholzmaterialien aufbereitet werden, das von Wertstoffhöfen in der Region stammt.
Die Firma AKS rechnet mit etwa 5000 Tonnen Altholz pro Jahr. Täglich sollen höchstens zehn Lastwagen mit Holz das Gelände ansteuern. Die An- und Abfahrt wird vorwiegend über die Kreisstraße LI3 geschehen.
Das Holz von den Wertstoffhöfen kommt unsortiert. In Ellhofen siebt die AKS dann aus: Holz, welches keine gefährlichen Stoffe enthält, soll gelagert (Platz für insgesamt etwa 1000 Tonnen) und bei Bedarf zu Hackschnitzel zerkleinert werden. Holz, welches gefährliche Stoffe wie Lacke, Öl oder Teer enthält, wird in geschlossenen Containern gesammelt und anschließend beim ZAK Kempten entsorgt.
"Das Gefahrenpotenzial für die Umwelt geht gegen Null", betont Elmar Ohmayer, Leiter Umwelttechnik bei der AKS. Problematisch sei einzig die Phase, in der das "gefährliche" Holz vom Lkw in die Container umgeladen wird und starker Regen die giftigen Stoffe abwaschen könnte. Deshalb wird die 3900 m² große Anlage komplett asphaltiert, sodass nichts im Boden versickern kann. Das Abwasser aus dem Bereich der gefährlichen Stoffe wird über die Kanalisation abgeleitet und geklärt. Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt hätten für dieses Konzept bereits grünes Licht gegeben, berichtet Ohmayer.
Die Firma AKS beschäftigt 60 Mitarbeiter am Standort Ellhofen. Ob und wie viele neue Arbeitsplätze durch die Aufbereitungsanlage entstehen ist ebenso unklar wie die Höhe der Investition, zu der das Unternehmen noch keine Angabe machen wollte. Die AKS ist Teil der 1923 gegründeten Geiger-Unternehmensgruppe (Hauptsitz Oberstdorf), die in Deutschland 1400 Mitarbeiter hat und rund 250 Millionen Euro Jahresumsatz erzielt.