Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Afrikanische Schnitzereien bei Krippenschau Unterthingau

Allgäu

Afrikanische Schnitzereien bei Krippenschau Unterthingau

    • |
    • |

    Unterthingau (ram). - 60 Krippen aller Art und andere weihnachtliche Exponate sind derzeit bei der zwölften Unterthingauer Krippenschau im Schloss zu bewundern. Bei einer kleinen Eröffnungsfeier mit musikalischer Umrahmung durch die Klarinettengruppe der Musikkapelle Unterthingau, sprachen Bürgermeister Georg Rauch und Pfarrer Günther Weber von einer 'Bereicherung der Adventszeit'. 'Jede Krippe ist eine Besonderheit und ein Unikat', sagte die Vorsitzende des Gartenbauvereins, Ursula Wohlschläger, bei der Eröffnung der Ausstellung. Sie dankte dem Markt für die Bereitstellung der Räumlichkeiten im Schloss und dem Personal, das dadurch einige Einschränkungen 'klaglos' auf sich nehme. Ihren Mitarbeitern zollte sie Dank für den Aufbau der Schau. Und Dank galt natürlich besonders den Besitzern von Krippen, die sie zur Ausstellung abgaben. Dabei gab es in einem Fall beinahe Kindertränen, da der Nachwuchs glaubte, die Krippe werde von der Mama verkauft. Die Geburt Christi wird mit Papierkrippen ebenso gezeigt wie mit der orientalischen oder der Allgäuer Vorstellung von diesem Ereignis. Eine alte Papierkrippe stammt von 1910: sie begleitete einen Soldaten in den 1. Weltkrieg hinaus, und beide kamen wohlbehalten zurück. Eine Besonderheit bilden Ebenholzschnitzereien aus Tansania. Diese Menschen hätten laut Wohlschläger keine Vorbilder, so dass sich in ihren Arbeiten deren eigenes Leben widerspiegelt. Die Schnitzereien weisen eine sehr große Ausdruckskraft aus.

    'Gerade für Kinder'Pfarrer Weber kannte diese afrikanischen Arbeiten von seinen Reisen. Die 'Makonde-Schnitzer' richten sich ganz nach dem Holz. Erst beim Schnitzen entschieden sich die Künstler für dieses oder jenes Motiv. Die Geburt und Menschwerdung des Erlösers würde in den Krippen-Darstellungen 'gerade für Kinder gut zugänglich'. Bürgermeister Rauch lobte das 'Durchhaltevermögen der Gartler', die sich seit 24 Jahren im Zwei-Jahres-Rhythmus der Krippenausstellung annehmen. Es sei ein Ausdruck des vielfältigen Engagements der Bürger - 'davon lebt eine lebendige Gemeinde', sagte Rauch. i Die Ausstellung ist geöffnet am Freitag, 16. Dezember, Samstag, 17. Dezember und Sonntag, 18. Dezember, jeweils von 10 bis 19 Uhr im Schloss Unterthingau.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden