Statt im OP-Saal stehen viele Ärzte an diesem Mittwoch auf dem Münchner Odeonsplatz und protestieren. Von 13 bis 15 Uhr findet in der Münchner Innenstadt die Streik-Aktion statt. Auch an den kommunalen Krankenhäusern in Schwaben beteiligen sich zahlreiche Ärztinnen und Ärzte an den bayernweiten Warnstreiks. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, wurde am Klinikverbund Kempten-Oberallgäu ein Notfallplan in Kraft gesetzt. Ein Sprecher sagte dem BR, dass die Notfallversorgung des Klinikums Kempten, sowie der Kliniken Immenstadt, Oberstdorf und Sonthofen sichergestellt sei. Bereits im April hatten Klinikärzte ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt, um im Tarifstreik mit den Kommunen Druck zu machen. Die Verhandlungen zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände waren Anfang Mai vertagt worden. Der Marburger Bund fordert unter anderem fünf Prozent mehr Geld und zwei arbeitsfreie Wochenenden im Monat. Außerdem solle es klare Höchstgrenzen bei der Arbeitszeit geben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 21. Mai angesetzt.
Streik